Der verständnisvolle Don

Äh - habe ich mich jemals über Postprivacy aufgeregt? Habe ich Leute als Postprifaschisten bezeichnet? Habe ich je laut darüber gelacht, dass sie erzählen, auf 30m² zu hausen und nur Nudeln zu essen? Wie gemein.



Denn am Wochenende habe ich von meiner Gemüsehändlerin ein Pfund Trüffelbutter und 25 Gramm Trüffek geschenkt bekommen. Das ist wirklich hart! Seidem esse ich Tag für Tag frische Nudeln mit Trüffel. und die 30m² des Raumes, in dem ich sie verzehre, riechen schon nach Trüffel, wie bei anderen die Wohnung nach. Also, so weit will ich das glaube ich gar nicht wissen, das reicht schon mit Postprivacy. Aber was ich sagen wollte: Für manche ist es vielleicht auch einfach nur ein Gedankenmodell, um ihre Neigung, alles sofort ohne Nachdenken ins Netz zu tröten, von der Mohrenlampe bis zum Hass auf die Parteikollegen, mit einer philosophischen Erklärung zu bemänteln. Ich mein, jedes AKW hat heute eine Philosophie, jeder Fernsehsender - warum sollten U-Boote der Spackeria sowas nicht auch haben?



Und deshalb habe ich mir mal angeschaut, wie Postprivacy im realen Leben funktioniert, und habe dafür eine hoffnungsfrohe Kandidatin für höchste Parteiämter der Piraten genommen, die sich nach Methode A verkauft und nach Methode PP twittert.

Das ist schon lustig.

Dienstag, 28. Februar 2012, 00:17, von donalphons | |comment

 
3 makes a row .. die BB ist tatsächlich wieder da. es trifft nie die falschen ;)

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Destruktion hat einen Namen.

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Mit der Süddeutschen wird morgen früh zurückgeschrammelt:

http://twitter.com/#!/DJanecek/status/174564373229088770

"Wer sichtbar ist, wird niedergemacht". @laprintemps morgen in der @SZ Print zur "brutalen Entgrenzung in Internet und sozialen Netzwerken"

Wetten, dass sie dabei nicht über ihre eigenen Fiesheiten gegen Männer, Piraten, Konkurrenten, Nichtganzfreunde ihres Partners schreibt?

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Oh wie sympathisch ist Frau Weisband
Die Parteien sind ein notwendiges Übel. Anders als eine Zweckgemeinschaft bilden sie sich (ursprünglich) als Wertegemeinschaft und dienen als Vehikel für viele Anliegen, die die Mitglieder gemeinsam vertreten. Bei der Willensbildung zuzusehen, dürfte meist so appetitlich sein, wie für den Don eine Wurstküche. Das Amüsante an den Piraten ist, einer solch neuen Gruppierung beim Werden zuzusehen.
Ich war in kleinem Maßstab aktiv und durfte feststellen, daß sich die Aktiven über die Parteigrenzen hinweg respektieren. Kritisch ist es innerhalb der Partei, sobald die Aussicht auf materiell lohnende Posten besteht.

Deshalb würde ich Frau Weisband gerne ein Bussi geben, oder mit Ihr Tee trinken, Bergwandern. Die diversen ShitStormtruppinen weiter mit Ihnen auslachen.
P.S. die Nichtverfügbarkeit dieser Seite gegen Acht Uhr morgens, war das Denialofservice?

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Die Piraten können noch von Glück reden, dass sich das ältere Geschmeiss der Blogosphäre schon anderweitig hat schmieren lassen und verbrannt ist (und ich bin heilfroh um jeden Artikel, den ich darüber geschrieben habe). Insofern ist das alles bislang noch nicht so schlimm, selbst wenn die Amateurtruppe in Berlin auch aufzeigt, dass ein wenig mehr Kompetenz nicht schlecht wäre. In Bayern beispielsweise kenne ich ein paar sehr vernünftige leute bei den Piraten, da geht es wohl auch anders zu, und so werden sie dann auch von Chaostruppen wie Berlin belächelt. Marina Weisband hat das Elend gekonnt und charmant verdeckt, und mit dem Versuch, sich als Ersatzweisband anzudienen, wird der Effekt ins Gegenteil verkehrt.

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mhh die nichterreichbarkeit dieses blogs zur frühstückszeit ist mir aufgefallen, leide da aber des öfteren drunter (immer in den morgenstunden)
.
btw. ich halte die postgenderdamen aber noch für so sehr in ihrer Sozialisierung gefangen, dass sie zwar inzwischen twittern können, mit der Einrichtung von Botnetzen für den zwischenmaschinellen shitstorm aber doch noch überfordert sein dürften ;). also kein DDoS sondern downtime beim hoster.

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Nein, in dem Umfeld sind schon welche, denen ich so etwas zutrauen würde (die haben ja durchaus einUmfeld), aber wenn man so etwas macht, würde man doch eher die Blogbar angreifen.

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A propos Umfeld:
Die Geschichte um das Parteiausschlussverfahren um den Verfasser eines relativ offenen Briefs finde ich ja weitaus spannender als die (recht vorhersehbare) Kandidatur der Postprivatisten-Posaune. Fefe wollte Schramm, jetzt kriegt er Schramm, aber anders als er sich das gedacht hat, haha.

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Nach meiner unmaßgeblichen Meinung war es keine Attacke. Ich werf je morgens immer als erstes den Rebellmarkt an und diese Fehlermeldung ist schon öfter gekommen. Ich denke, da läuft zwischen 7 und 8 Uhr irgendeine Wartung.

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Komisch nur, dass zum einen andere Blogs heute morgen problemlos erreichbar waren und zum anderen die Wartung für gewöhnlich nachts zwischen 2 und 3 Uhr läuft (vielleicht auch zwischen 3 und 4 Uhr, das weiß ich nicht mehr so genau, ich gehe jetzt ja wieder früher ins Bett).

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Hatte heute morgen
kurz vor acht auch einige Minuten lang Probleme, die Dunkelkammer (und auch die blogger.de-Hauptseite) zu erreichen. Nicht das erste Mal in diesem Zeitfenster.

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nene downtimes gibts des öfteren zum frühstückerl

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Eigentlich regelmäßig morgens!

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Es ist doch immer das übliche Gedöns mit den Leuten. Ich bin für eine lückenlose Webcam-Überwachung derjenigen, die das für alle fordern. Inkl. all der unschönen Momente nach durchzechten Nächten, One-Night-Stands oder zuviel Schokolade. Big Brother muss ein Krippenspiel dagegen sein.

Weisse oder schwarze Trüffel?

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Schwarz in der Butter, weiss in der Knolle.

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Hach! Mein Neid ist Ihnen sicher.

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Allerdings bringt einen der Nachgeschmack um. Man wacht auf und denkt, man schwimmt in einem Meer aus Trüffelbutter.

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Was für ein schöner Tod!

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Man wacht auf und denkt, man schwimmt im Rhein baselabwärts.

http://www.kantonslabor-bs.ch/files/berichte/Trueffeloele2004.pdf

"Aufgrund der Ergebnisse der Aroma-Analyse und der eingegangenen Stellungnahmen ergab sich,
dass die Produkte vorwiegend mit naturidentischem Trüffelaroma und nicht mit Trüffelextrakten
aromatisiert waren."

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Ja, aber das Schwarze in der Butter sind keine kakerlaken, sondern wirklich Trüffel. Trüffelöl ist durch den Hype der Sparsamen hochgekommen, die Trüffel schmecken, aber nicht bezahlen wollen.

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Na klar sind in der Butter echte Trüffel, es muß aussehen wie Trüffelbutter. Im Himbeerjoghurt sind auch echte Himbeeren.
Der Geschmack kommt vom Aroma. Davon muß man bei Handelsware ausgehen.

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... trotzdem hätte ich auch gerne so eine Gemüsehändlerin.
Der Don muss ein guter Kunde sein. Oder die Erbivendola hat ein Auge auf den Junggesellen geworfen ...

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Symrise: manchmal riecht ganz Holzminden nach gewissen Essenzen, die da gerade am Köcheln sind.
Zumindest war's noch vor ein paar Jahren so - ob man heute in moderne Filtertechnik investiert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Lecker! Um die Ecke in Osnabrück riechts eher miefig...

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Man ist halt Stammkunde. Auf dem Bapperl steht nichts von Aroma, und die besagte Händlerin ist auch keine solche.

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@staff_aureus @donalphons
Das Gleiche ist mir neulich auch mit einem sehr alten, sehr guten Freund passiert, der es sich nie vergeben würde mit Absicht so etwas ,,getan" zu haben. Das ist also keine Garantie, schon gar nicht dass auf dem Etikett nichts dergleichen steht.
Über die heißen Spaghetti wurden weiße Trüffel gerieben. Es roch und schmeckte ganz schwach nach Trüffeln. Auf meine Bemerkung hin hieß es: ,,Ja, dafür nimmt man Trüffelöl". Eine kleine Flasche, ca. 250 ml, kam auf den Tisch. Das hätte man vor Ort, dort, wo sich nur die Einheimischen auskennen (kennen wir, solche Sprüche, nicht wahr?), beschafft. Der Preis selbst für Einheimische sehr hoch: 33 Euro. - Da ich selbst im Geschäft mit Extrakten bin weiß ich jetzt, dass dies natürlich
1. mit naturidentischen Substanzen gemacht wurde
2. dafür (!) verdammt teuer war
Ein => echtes Trüffelöl aus sehr guten Trüffeln wäre so teuer, dass man dann lieber gleich zu 100% echte, gute Trüffel nehmen würde. Macht also keinen Sinn.
In Italien kann man doch mehr recherchieren und fotografieren als Autos, Straßenszenen und Mädels. Wie wäre es mit einer spannenden Hintergrundrecherche zu den Methoden der Nahrungsmittelbranche => vor Ort? Ich darf versichern dass das Thema spannender ist als jeder Fernsehkrimi - die sind noch cleverer als die Fälscher von Textilien und Teppichen. Italien ist längst nicht mehr das was es mal vor (und nur noch teilweise so ist!).

Noch ein konstruktiver Tip:
das Typische an beigefügten Extrakten ist, dass sie schnell und opulent riechen, sich flott in den Raum verflüchtigen. Ob Trüffelöl oder Pfirsicharoma im angeblich reinen Weinbergspfirsichlikör - das gleiche Prinzip! In einem echten Lebensmittel sind die Aromakomponenten viel stärker eingebunden, riechen erst viel später!

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Aromen und insolvente Hotels: ein Fall für Honest Meyer+friends

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Naja, es gibt rund um Mantua nicht nur Consorzien, die laufend einladen und Urlaub auf dem bauernhof, sondern eine kräftige Ökobewegung, zusammen mit Slow Food und Citta Slow. Das darf man nicht unterschätzen

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Ja, in Italien ist slow food wesentlich kräftiger entwickelt. Kommt es nicht auch daher? Auch die brauchen publizistische Aufmerksamkeit und die wollte ich damit nur anregen.
An der ,,Trüffelfront" sind die italienischer Halbseidenen aber so aktiv, dass italienische Trüffel in Frankreich in Verruf geraten sind.Das ist immer so wenn man nachhilft. Es dauert nur länger bis es sich rumspricht. Dann aber ist der Ruf halt einige Zeit hin.

Im Übrigen fällt mir noch ein: im Nachbarort gibt es einen Metzger, der ein wenig ambitionierter ist als die anderen. Der hatte vor Jahren sogar mal pata negra-Schinken aus der Estremadura, versuchsweise. Bei dem konnte man italienische Trüffel-Salami als besonders herausgestellte Spezialiät kaufen. Das Ergebnis war wie im hier vorgestellten Beispiel: eine geradezu aberwitzige Geruchsintensität => sofort! Andere Lebensmittel konnten deshalb im gleichen Kühlschrank gar nicht mehr aufbewahrt werden. Und wie hier: kleine schwarze Sprenkel, deren Menge zur Stäkre des Geruchs paßte.

Naja, wenn man gefoppt wurde braucht man ein wenig Humor. Den darf man voraussetzen?

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jetzt mal so nur der neugier halber. glauben die Leute ihre sogenannte shitstorms hätten irgendeine auswirkung auf die physische welt ? wenn mna nicht selbst am tropf der "social networks" hängt oder irgendwem "followt" dann bekommt man von dem außerhalb dieser kleinen unbedeutenden blase doch mal GAR NICHTS MIT!
.
(disclaimer frequentiere 5große dt tagezeitungen, ca 5 ausländische und diverse überwiegend politische blogs täglich, ich halte mich für halbwegs gut informiert was die allgemeine lage des niedergangs unserer schönen welt betrifft... )

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rollproll, das kann ich so bestätigen!

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"frische Nudeln": sind die selbstgemacht, real slow food?
Falls ja: welches Mehl, oder Gries?

Freue mich immer über kulinarische Anregungen in diesem blog.

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Das mache ich nur im Notfall, ansonsten gibt es einen Nudelstand am Wochenmarkt.

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Als ich Kind war, hatten meine Eltern eine Mieterin, die in meiner Erinnerung so alt war wie Meister Yoda.
Aus zwei Gründen bewunderte ich die Dame:
- sie hatte einen Fernseher, der uns die Apollo-Flüge zeigte.
IN FARBE!
- sie machte ihre Nudeln selber. Immer.
Bandnudeln, zum Trocknen auf einem Nudelbaum aufgehängt.
Das machte sonst niemand.
Frisch gekocht, nur mit Butter: so lecker!

Ab und an mache ich jetzt selber Nudeln, mit Standardmehl aus dem Supermarkt, oder feingemahlenem Hartweizengrieß.
Mit einer handbedienten Nudelwalze geht das ganz leicht, man kann auch Teigplatten ausrollen (Tortellini)

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auch wenn es schon jeder gelesen hat, ich muss es anbringen:

http://blog.fefe.de/?ts=b1b3dd69

gnihihi!

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