eigentlich bin ich in meinen wünschen geradezu masslos.

"Ich will, dass es hier mit Radau, Foodpr0n und Tippfehlern so weiter geht, wie es schon immer war."

genau das, weiter wie bisher. ein gewisser herr eppler würde mich einen wertkonservativen nennen, dabei bin ich nur faul und will an sachen, die mir spass und freude machen, gar nichts geändert haben, warum auch.

"Ich will einen Liebessommerroman von Don Alphonso,"

sommer, das ist es doch, was wir uns hier und jetzt wünschen, also ich zumindest. im hochsommer, bei dreissig grad im schatten, können wir uns noch immer an diesen winter erinnern, weisst du noch, die nacht vom 11. auf den 12. februar, minus fünfundzwanzig grad, das war schon frisch. liebesromane kommen immer gut, es fehlt ohnenhin, es wird schmerzlich vermisst ein crossover von angesagtester grosskleindummuniversitätsstadt aus elitessensicht mit allerelitenhaftester tegernseeansässigkeit aus dem blickwinkel des beobachtenden teilnehmers; dazu noch etwas münchner halb-und viertelsschickeria und reichlich berliner prekariatsprotzentum als folie für den protagonisten und seine geliebte. für so ein werk, ein sittengemälde der berliner republik im ersten jahrzehnt des neuen jahrhunderts, ja, also da gibt es eigentlich nur einen, der das hinbringt, und das ist der hausherr hier.

"Ich will ein literarisch angehauchtes Sachbuch von Don Alphonso."

wer würde das nicht wollen. gab es da nicht einmal ein projekt bücher der aufklärung? verfügt der hausherr nicht über herrliche buchschätze, die zu erläutern und einem kreis von lesern nahezubringen es der mühe eines edlen wert wäre? wer weiss, welche pläne don alphonso sonst noch verfolgt?

gestimmt habe ich für die variante weiter so, gebe aber zu bedenken, dass die zwei anderen erörterten alternativen ebenfalls von grossem reiz sind.