Vexilla Regis Prodeunt Inferni.
... link
... link
... comment
Seine Kinder durften in den Westen übersiedeln und ihn sogar danach wieder in der DDR besuchen.
Er selbst durfte auch gen Westen reisen.
All diese hohen Privilegien hat er genossen, ohne eine echte Gegenleistung zu erbringen?
Wirklich außergewöhnlich, der Mann!
Alles, was man ihm wegen seiner Rolle in der DDR und kurz danach vorwerfen mag, ist jedoch nichts gegen die moralische Verkommenheit, als Pfaffe Angriffskriege zu befürworten.
... link
Aber den wolltet ihr ja alle weghaben.
... link
http://www.youtube.com/watch?v=CJ-RXL0iP_g
... link
... link
... link
Und noch mal: wie wäre es mit Dr. Michael Otto? Ich habe ihn damals als Vorstand erlebt und das ist ein wirklich integrer Mensch, dem man nichts vorwerfen kann.
... link
... link
Schmutzige Kriegstreiber sind se fast alle.
Curt Goetz hat mal gesagt:
Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
... link
... link
... link
... link
... link
... link
... link
... link
... link
Dann fehlt meinem Kommentar von 21:55 (und natürlich auch diesem) der Zusammenhang, weshalb eigentlich beide gelöscht werden könnten.
lg
... link
Ich hatte am Sonntag Abend spontan das gleiche gedacht wie Michalis Pantelouris.
http://pantelouris.de/2012/02/20/die-will-das-doch/
"Die will das doch!!!" Merkel die inzwischen 21mal chemisch durchgereinigte, die alle Schulterwürfe zum Machterhalt aus dem F-F beherrscht, soll von diesen Partei - Weichspülern ausgeknockt worden sein, ihre "größte Schmach" erlitten haben, wie das Spon gleich hämisch umschrieb?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,816392,00.html
Nur mal so gedacht: Wenn's so ist, dann ist das schon eine richtige Neutronenbombe, die Merkelchen da in der Hand hält, bei Bedarf und wenn's knapp werden könnte in 2 Jahren, bereit zum Zünden. Vorteil: Die roten, gelben und grünen Weichspüler sind mit einem Schlag wegatomisiert und Mama - Strippenziehern's Küche mit Mama vor dem schwarzen Herd bleibt stehen, ach ja, und der Kohl Helmut in Oggersheim freut sich einen Ast für seine beste Schülerin.
.
... link
>Das hängt davon ab, ob der IM-Vorlauf Larve es in die Holzmedien schafft.
Das ist doch längst bekannt - aus den Holzmedien ;-)
z.B. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17269572.html
... link
... comment
... link
... comment
Sowieso find ich die Alte langsam richtig unterhaltsam. Die sah am Sonntag aus als könnte sie gar nicht mehr aufhören, heiß zu pissen vor Freude. Sehr im Gegensatz zu Herrn Gauck und seinen Freunden aus der Politik.
Und nun wirklich: Die Uckermärkische wäre wohl eher nicht da, wo sie jetzt ist, wenn ihre Akte irgendwo herumläge. Man kann ihr mancherlei Nachsagen, aber bei der Frau Dummheit anzunehmen oder gar Nachlässigkeit grenzt an Wunschdenken.
... link
... link
Er selbst durfte auch gen Westen reisen.
All diese hohen Privilegien hat er genossen, ohne eine echte Gegenleistung zu erbringen?
Wirklich außergewöhnlich, der Mann!"
Naja, sooo außergewöhnlich ist das alles nicht. Die DDR-Bonzen haben den DDR-Pfarrern ab den 80ern einige Priviligien eingeräumt. Kenne das aus der näheren Verwandtschaft. Da musste man nicht zwingend kooperieren.
Just my two cents.
... link
... link
Privilegien, gar solche Hämmer der hier erwähnten Art, gab es bei weitem nicht einmal für alle, die konform waren. Da mußte man schon zu den 110%igen gehören, um sich überhaupt Hoffnungen darauf machen zu können. Und nur begeisterte Verbalbekenntnisse zum Arbeiter- und Bauernstaat reichten da auch nicht aus. Das gab's als Belohnung für langfristiges aktives sich Bewähren.
Und nachdem die Nummer nun im Arsch ist, stellt man sich hin und erklärt, das mit den Auslandsreisen wäre quasi der Normalzustand gewesen. Hätte ich in der DDR gelebt und hätte reisen dürfen, dann würde ich heute darüber aber ganz fein stille schweigen.
... link
Volle Zustimmung! Genaue so sehe ich das auch, und ich war live dabei.
... link
Was war der Grund, ihn zum Leiter der Stasiunterlagenbehörde zu machen? Es wäre ein Leichtes für die damalige Bundesregierung gewesen, unbescholtene bzw. "saubere" Kandidaten herauszusuchen. Also - warum? Jetzt muss aber echt eine gescheite Verschwörungstheorie her...
Warum erhob (ausgerechnet) der letzte DDR-Innenminister (so ziemlich als einziger) die Stasi-Vorwürfe gegenüber G.? Da werden doch auch andere pissed gewesen sein, dass so ein Mitläufer den Aufstieg bei den Wessis schafft; wäre doch eine prima Möglichkeit gewesen, ihn zu Fall zu bringen.
Der G. ein Widerstandskämpfer? Vermutlich nicht (da sprechen die gewährten Privilegien, wie oben von noergler beschrieben) dagegen. Aber ein Vasall des Regimes? Nein, eher jemand, der geschickt laviert (wie die Kollegin aus der Uckermark) - aber zumindest nie die ganz dicken silbernen Löffel geklaut hat.
Ob dies als Minimalanforderung im Hinblick auf das Amt des BP ausreichend ist, darf jedoch bezweifelt werden.
... link
Natürlich war Gauck ebensowenig ein Widerstandskämpfer wie Merkel. Ob sie bewusste Stasi-Zuträger waren (was ich bei Gauck für unwahrscheinlich halte, aufgrund seiner dezidiert anitkommunisitischen Haltung), werden wir wohl nie erfahren. Denn es ist wohl ziemlich klar, dass nicht nur Merkel betreffende Akten, sondern auch die über Gauck in den entscheidenden Teilen nicht mehr verfügbar sind.
Dass der IM-Vorlauf "Larve" vorhanden ist, zeigt nur, wie belanglos die Existenz eines solchen Vorlaufs ist. Wenn es da etwas Brisantes gibt, dann liegt es ganz woanders.
... link
... comment
liebe leute, auch er wird euch euer laecheln, eure seele und eure identitaet nicht zurueckgeben koennen. ihr habt jetzt alle grosse fahrzeuge, tolle titel und nervige ehefrauen....akzeptiert endlich, dass ihr ausgestorben seid und lebt brav und ruhig als tote weiter :-)
... link
Woher treten Sie heraus? --> (never ever Genitiv!)
Wollen wir dem Don zugute halten, dass er sich vertippt hat.
... link
... link
... link
... link
... link
... link
http://www.brown.edu/Departments/Italian_Studies/LD/numbers/03/cervigni.html
... link
... link
... comment
Ich überlege, ob man vielleicht auch noch ein Eisen als Generalinspekteur der Bundeswehr im Feuer haben sollte, so für die Exekutive?
... link
... link
... comment
Nach Durchackern der nächst greifbaren Artikel, auf die sich das Bashing stützt (darunter einer von Peter-Michael Distel!!!), kann ich jetzt nicht grad direkt Vorwerfbares erkennen. Kein IM, keine Vorteilsnahme, geschweige denn echte Ansätze dazu. Ein Haufen wirft ihm falsche Gesinnung vor, ein anderer kombiniert einen Kessel Buntes in Richtung Verschwörungstheorie.
Der Mann ist ja auch nicht ganz mein Fall, aber erstmal offensichtlich nicht einer von denen, die die Hand aufhalten oder andere ans Messer liefern.
Ehrlich halte ich es für ausgeschlossen, daß er das Amt überlebt hätte, bei all dem Gift und Galle, die die alte DDR-Nomenklatura gegen ihn pflegt, wenn was an den IM-Gerüchten dran wär. Die hätten den schon geknackt.
... link
Wo ist HansMeier, wenn man ihn mal braucht?
... link
... link
Bis zum Mauerbau waren "Westreisen" selbstverständlich jedoch kein Privileg, sondern Alltag. Helmstedt, Friedland...
Außergewöhnlich ist also nicht die Reise, sondern die Rückkehr. Aber daraus einen Stasivorwurf zu konstruieren, scheint mir dann doch interessengesteuert zu sein.
Und seine Söhne? Konnten 1987 ausreisen. Wer da glaubt, das sei ein Privileg für Linientreue gewesen, irrt aber ebenso. Außerhalb kontrollierter Reisen im Rahmen von Sport und Kultur war Linientreue da eher kontraproduktiv, sieht man einmal von die Regel bestätigenden Ausnahmen wie Sudel-Ede ab.
Ausreisen konnten vielmehr die Nörgler, die unter Inkaufnahme von Drangsalierungen an ihren Ausreiseanträgen über Jahre festhielten sowie besonders unliebsame Personen, Freigekaufte und ein paar Glückspilze.
In welche Kategorie gehörten die Gauck-Söhne?
... link
Als Honnecker dort nicht mehr saß, saß Gauck – genau dann – bei den Bürgerrechtlern.
Du solltest jetzt aber deine Tabletten nehmen, Fritzl, sonst sitzt du auch nicht im Politbüro, sondern in der Klapse.
... link
... comment
... link
Die Söhne vom Gauck gehörten in die äußert seltene Kategorie derer, die kurz nach ihrer Ausreise in den Westen wieder ihren Vater in der DDR besuchen durften.
... link
https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2012/02-22/107.php (nachzulesen hier: http://www.lsa.k-p-d.org/resources/Gauck.htm)
Der stellt die Sitution so dar:
" Stimmt es, daß das MfS Gauck Vergünstigungen gewährt hat?
Das ist richtig, das war von uns als Vorleistung, als vertrauensbildende Maßnahme gedacht, um ihn auf eine Werbung als Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) vorzubereiten. Er kam in den Genuß zahlreicher Sondererlaubnisse, die kaum einem anderen DDR-Bürger gewährt wurden. Z.B. durften seine Söhne in die BRD übersiedeln, sie konnten auch jederzeit zu Besuchen wieder in die DDR einreisen. Aus Anlaß dieser Übersiedlung durfte Gauck per Sondergenehmigung sogar mit in den Westen fahren. Ferner kamen wir seinem Wunsch nach, für seine privaten Zwecke den Import eines VW-Transporters zu ermöglichen.
Die Werbung als IM ist aber offenbar schiefgelaufen …
Das stimmt, es war ein grober Fehler unserer Dienststelle, anzunehmen, Gauck könnte geworben werden. Er ist immer ein erbitterter Gegner des Sozialismus geblieben – eine Zusammenarbeit schied daher für uns aus. "
... link
Daß wir uns nicht falsch verstehen: ich möchte nichts ausschließen. In der Tat wurden Übersiedler "in der Regel" (Eppelmann in einem Skript für die Adenauerstiftung) mit einem Einreiseverbot belegt.
Sollte die von personne wiedergegebene Schilderung jedoch zutreffen, gehörten die Söhne damit in die Kategorie der Glückspilze.
Und um schließlich meine Apologetenrolle beizubehalten: Die Schenkung eines VW von West nach Ost war 1988 auch nicht mehr soo ungewöhnlich.
... link
Nach der Ausreise in den Westen konnte man -mit ein bißchen Glück- mal wieder die Familie im Osten besuchen fahren.
... link
Im übirgen schließe ich mich kurzerhand funzen (20:13 Uhr) an.
... link
... comment
Ich suche ja immer noch nach einer Aktion Gaucks, die ihn für diese Ehre qualifizieren würde.
... link
Vielleicht war das aber auch nur die Erprobung völlig neuer Taktiken seitens des Mfs in den letzten Zügen der DDR:
Stramm antikommunistische Bürgerrechtler- Dissidenten- Pfaffen mit einem VW- Bus zu bestechen versuchen, um sie auf Linie zu bringen.
... link
es gab auch so etwas wie genex oder jauerfood, dort konnte der westmensch bestellen, so von nutella bis zum barkas, was der ostmensch dann bekam, sobald die zahlung erfolgt war.
weshalb ich annehme, dass der vw-bulli von der evagelischen kirche west gesponsert war.
... link
Gauck soll einmal in seinem Volvo das Lied "Auf die Bäume ihr Affen" gepfiffen haben. Ein anderes mal angeblich die Titelmelodie von Polizeiruf 110.
-
Wieder ernsthaft!
Der gemeine Westintellektuelle hat zu Recht Angst vor diesem groben Klotz Gauck, der nicht die Weichspülerlehre vorweisen kann, die jeden gelernten Politiker der BuRepD der letzten Jahrzehnte auszeichnet.
Wir müssen jetzt ganz stark sein!
... link
... comment
wie machen die das? was treibt diese typen denn? ich komm einfach nicht dahinter....
... link
Bei diesen Typen wie als Beispiel Gauck ist es der klassische Pakt mit dem Teufel- mit all diesen Annehmlichkeiten! - der ihnen die Kraft verleiht...
... link
Daran erkenn’ ich den gelehrten Herrn!
Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern,
Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar,
Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr.
Jetzt schalten wir wieder um zum Wetter.
... link
Ich weiß schon: Gegen Angriffskriege zu sein ist heutzutage Außenseiter- Meinung; einem Pfaffen diesbezüglich metaphorisch einen Pakt mit dem Teufel vorzuwerfen, halte ich jedoch weiterhin für durchaus stimmig.
... link
also, mit nutten, hotelsuites, koks, upgrades in ner flugroehre, milliarden von goldbarren, macht ueber massen von gestalten oder als demokratiedozent im buergerhaus vor irgendwelchen grauhaarigen gestalten im deutschen hinterland und all so nem wirren kram kann man mir irgendwie kein richtiges interesse am dasein abknoepfen. und schon lange keine lebenskraft.
ich glaub, ich hab n problem :-) also, belassen wir es fuer heute dabei. ich versteh's also immer noch nicht, woher diese uralten saecke diese uebermenschliche kraft hernehmen....
... link
Der Grund war der, das sie ihre Familie nach Vertreibung aus Niederschlesien wiedergefunden hatte. Grund für die genehmigten Reisen war die Tatsache das meine Großeltern (Großmutter schwanger) von einem russischen Offizier umgebracht worden sind. Und zwar so bestialisch, das beide anwesenden russischen Soldaten ihren Offizier umlegten, worauf es zum Kriegsgerichtsverfahren in der Roten Armee kam, was ja eigentlich auch wieder nicht sein durfte. Also durfte dann nach ' 61 meine Mutter immer in den Westen fahren, Ehemann und Kinder natürlich als "Vorsorge" zuhause lassend. Meine Stasiakten suche ich heute noch, noch immer nicht wiedergefunden. Im übrigen konnte man ab so 1983 für Westvaluta im intershop Golf, Trabants, Ladas oder Wartburgs kaufen, in den letzten ökonomischen Zuckungen der DDR sicher auch manches andere, nur hieß es dann halt seit Anfang der 80er Jahre "Forum-Shop". Oder sein Erbe in Westgeld bei der Staatsbank parken und davon einkaufen usw, usw. da war der Himmel weit und es bedarf wirklich keiner "Enthüllungen" der Jungen Welt mehr. Ökonomisch war die DDR schon Anfang der 80er Jahre ziemlich fertig. (bis auf den immer Vorrang habenden Verteidigungshaushalt). Hier haben einige von der DDR soviel Ahnung wie vom Mond; kein Thema, ich dafür von Mallorca auch nicht.
... link
> “es bedarf wirklich keiner "Enthüllungen" der Jungen Welt “
Nein, derlei bedarf es wirklich nicht. Natürlich ist das keine “Enthüllung”, aber es belegt immerhin, dass nicht einmal der damals zuständige Oberst Feindbearbeiter bei allem diffamierenden Unterton behaupten kann, was hier von einigen mal eben locker aus dem Handgelenk geschüttelt wird: Gauck sei ein aktiver Zuarbeiter des Regimes gewesen, womöglich gar IM. Naja, stattdessen wird dann halt der diffuse, interessengeleitet (siehe auch Diestel) aufgebaute Begriff des “Begünstigten” adaptiert. Wie Sie und sylter77 schildern, ist das alles differenzierter zu betrachten. Die Söhne wird man womöglich auch nicht einfach in die Kategorie “Glückspilze” sortieren mögen, der ältere Sohn z.B. erinnert sich da nicht unbedingt an Annehmlichkeiten
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1798778/Bruchstellen-Christian-Gauck-ueber-seinen-Vater.html
Das soll natürlich nicht heißen, dass man Gaucks Selbstinszenierung als Bürgerrechtler nicht hinterfragen dürfte oder die Art seiner Amtsführung als Behördenchef in Sachen Stasi-Akten unproblematisch finden muss. Oder das, was er sonst so denkt und sagt.
... link
"Sie behängt ihn mit Würdigungen, die er nicht verdient“, erklärte der 82-jährige Tschiche am Mittwoch in einer Stellungnahme. Gauck habe sich in München bei einer Preisverleihung mit den Geschwistern Scholl vergleichen lassen „und wurde noch nicht einmal schamrot. Er hat niemals zur DDR-Opposition gehört, deren Akteure man im heutigen Sprachgebrauch Bürgerrechtler nennt. Er verließ erst Ende 1989 die schützenden Mauern der Kirche und kam über das Neue Forum in die Volkskammer“, so Tschiche. Gauck reise „ohne Skrupel“ auf dem Ticket Bürgerrechtler durch die politische Landschaft. „Er ist kein Vater der protestantischen Revolution, sondern er gehört zu denen, die sie beendet haben.“
.
... link
Naja, die Junge Welt, die Urmutter des "investigativen Journalismus". Opposition war bis 89 fast nur in den Freiraeumen der Kirche moeglich...
... link
Wer einen Geheimdienst irgendwo auf dieser Welt, egal ob der Dienst eines demokratischen oder nichtdemokratischen Staats, derart vorführt, reinlegt, veräppelt und lächerlich macht, der ist entweder von Untergangssehnsucht beseelt oder er ist so dumm, dass man schon von geistiger Behinderung sprechen muß.
Gauck hat Spielerchen mit der Stasi (!) gemacht, und die betrogene, vorgeführte, gedemütigte und der Lächerlichkeit preisgegebene Stasi tut – nichts. Es passiert nichts. Es ist so, als ob gar nichts gewesen wäre.
Das ist die Geschichte, die man uns erzählen möchte.
... link
(auch als Antwort auf das Posting von oben)
Ich bin in der Täterä aufgewachsen, in meiner Familie und im Freundeskreis meiner Eltern gab es eine ganze Reihe von "Kirchenleuten". Und diese hatten nun einmal pauschal eine Reihe von Privilegien eingeräumt bekommen - believe it or not. Reisefreiheit zählte dazu, genauso wie die stillschweigend akzeptierte materielle Unterstützung durch die Westkirchen. Das war ja gerade das Absurde: eine Menge Pfarrer haben die DDR anlässlich ihres Endes verteidigt, wahrscheinlich weil es ihnen persönlich ja gar nicht so schlecht ging, relativ zur Restbevölkerung sogar sensationell gut.
... link
... link
dann war die kirchenpolitik der sed und ihrer blockflöten mitsamt ihrem staat ddr so etwas wie eine doppelstrategie?
die gläubigen christen, die sich weigerten, dem roten kalb zu opfern - augenfällig durch teilnahme an der jugendweihe - wurden rigoros am aufstieg in der gesellschaft ausgebremst, studium war nicht (wobei, ingenieur dürfte, bei befähigung und bewährung in der produktion noch drin gewesen sein. die gesiteswissenschaften waren klar vom bekenntnis zur sed und ihrem staat abhängig. was dann auch zur folge hat, dass jeder gelernter ddr-bürger, der in der lage ist, einen grammatisch richtigen satz mit nebensatz zu formulieren, auf dem weg dorthin reichlich rotlicht mitbekommen hatte. das, und die genossenen privilegien der akademisierten mitmacher erklärt auch die ddr-nostalgie dieser kreise. wer die ddr abschaffte, waren die arbeiter und bauern des arbeiter- und bauernstaats, die nicht weiter für bonzen und lobredner den rücken krumm machen wollten).
die hirten dieser schäflein waren für ddr-verhältnisse privilegiert, sie durften, was sonst wenige durften, ins kapitalistische ausland reisen. ihre kinder durften studieren, man sah ihnen einiges nach (siehe pastor kasner und seine tochter angela, die nicht nur seinerzeit einmal aufmüpfte sondern auch dabeirecht ungeschoren davonkam. bis heute rätselt man über den preis, den papa kasner dafür zahlen musste). inwieweit auf der ebene superintendent oder landesbischof bewusst kollaboriert wurde (kirche im sozialismus) wäre noch zu erforschen, die beteiligten halten sich da bisher sehr zurück. die katholische kirche war eine minderheit, man segelte da im windschatten.
diese doppelstrategie war nicht ohne erfolg. wenn nach der vereinigung gesagt wurde, deutschland sei protestantischer geworden, ist das insofern unrichtig, als dass deutschland sehr viel heidnischer geworden ist. aus kirchlicher sicht wäre es an der zeit, missionare zu schicken (schönes bild, ein schwarzer missionar in templin, der den kleinen uckermärkern das amen beibringt)
von den mitgliedern der cdu-ost war in kirchlichen kreisen bekannt, dass sie mit der kirche wenig im sinn hatten, das waren blockflöten und -pfeifen, die nicht nach dem erstgeburtsrecht sondern nach dem linsengericht trachteten. was ihnen auch reichlich zuteil wurde.
was heute als friedliche revolution verkauft wird, ist ein austausch von eliten, wobei die sed-bonzen vom trog gedrängt wurden und die blockpfeifen, die in einer politischen sekunde ihre gefolgschaft von honecker auf kohl übertrugen, ihren platz einnnahmen; da sind sie heute noch. fragt sich, was da im beitrittsgebiet an selbergestrickten politikern nachkommt. auch für die alten bundesländer habe ich da wenig hoffnung, dass die jungen es besser machen.
bleibt noch die frage, wo denn die politischen priester der wendezeit gebleiben sind.
... link
Eine Angela Kasner schon, die Mehrheit der Pfarrerskinder bekam aber die Zulassung zur EOS nicht, auch Gaucks Kinder nicht. Denen blieb dann allenfalls der Umweg, Berufsausbildung mit Abitur zu machen, um danach eventuell Theologie zu studieren - oder eben wie Gaucks Kinder einen Ausreiseantrag zu stellen. Da Pfarrerskinder - im Gegensatz zu Angela Kasner - in der Regel auch weder den Thälmann-Pionieren noch der FDJ beitraten, bekamen sie häufig in der Schule Probleme seitens der Lehrer (ich sag nur "Fahnenappell") und waren überdies ja auch von den ganzen gemeinsamen Aktivitäten ihrer Mitschüler ausgeschlossen.
Dass die evangelische Bruderhilfe auch manches Auto für DDR-Pfarrer sponserte, dürfte mit der Tatsache zu erklären sein, dass die Pfarrer auf dem Land für mehr als eine Gemeinde zuständig waren, also auch in mehr als einer Kirche sonntags Gottesdienst zu halten hatten. Mit einem Fahrrad ist man aber deutlich länger unterwegs und im Winter kommt man nur beschwerlich voran.
Und von massenhaft in die Bundesrepublik zu Besuch kommenden DDR-Pfarrern habe ich damals auch nichts mitbekommen. Es waren eher mal die West-Pfarrer, die ab und an die Kollegen in den ostdeutschen Partnergemeinden besuchten. Die konnten schließlich nicht kommen.
@ jeeves: siehe dazu War Joachim Gauck ein Bürgerrechtler?
... link
es war also so, dass diejenigen geistlichen, die das rote kalb anbeteten und zum zeichen dafür ihre kinder vom staat der sed sozialisieren liessen, es besser hatten, als die, die das nicht taten.
das war bei den anderen ddr-bürgern nicht anders.
... link
... link
... link
@ damals: Dass Kinder von SED-Größen nicht unbedingt besser daran waren und zudem sich so ganz und gar nicht zu einer "sozialistischen Persönlichkeit" entwickeln mochten, sah man an Leuten wie Thomas Brasch. Ziemlich arm dran waren häufig die Kids, von denen bekannt war, dass der Vater bei der Stasi arbeitete - die mochte meist keiner so richtig. Außerdem durften die daheim in der Regel kein West-Fernsehen gucken, mitreden konnten die auf dem Schulhof also auch nicht.
@ savall: Zweifellos durften auch haufenweise Teenager aus politisch unauffälligen Elternhäusern nicht auf die EOS. Es genügte doch schon, sich als Junge in der Oberstufe, wenn der nette Herr von der NVA in den Staatsbürgerkundeunterricht kam, nicht länger für selbige zu verpflichten als ohnehin vorgeschrieben. Dann war es mit EOS und Studium - auch mit besten Noten - normalerweise Essig. Selbst wenn die dann den harten Umweg Berufsausbildung mit Abitur nahmen - und dabei nicht unbedingt einen Beruf erlernten, für den sie Neigung verspürten, sondern oft halt irgendeinen, bei dem sie die Chance hatten, auch das Abitur zu erlangen -, bekamen hinterher etliche dann trotzdem keinen Studienplatz.
... link
Meine persönlichen Erfahrungen sind anders. Und ich glaube, dass sich die Gegebenheiten sehr stark von Jahr zu Jahr geändert haben.
Beispiel: Verpflichtung zum Längerdienen spielte bei mir bei der Zulassung zur EOS überhaupt keine Rolle; die entsprechenden Gespräche fanden erst in der 11. Klasse statt.
Benotung war bei uns völlig unabhängig von solchen Dingen, ebenso die Zulassung zum Studium (tatsächlich wurde von meiner Hochschule eine Längerverpflichtung als eher problematisch gesehen).
Wie gesagt: Das sind MEINE Erfahrungen; ich behaupte nicht, dass das immer und überall so war. Aber in der Mitte der 80er war das dort, wo ich herkomme, eben genau so.
... link
... link
Was gern verwechselt wird: Eine Verpflichtung als Offizier war gleichbedeutend einer Zulassung zur EOS, weil eine Offiziersausbildung das Abitur voraussetzte. Es gab natürlich auch eine Abschätzung im Hinblick auf "sozialistische Persönlichkeit" (und dazu habe ich intensive eigene Erfahrungen).
... link
die brikettfabrik in espenhain ist heute eine disco mit dem sinnigen namen cult tanzfabrik.
... link
@ auch-einer: Das wusste ich noch gar nicht, dass das heute eine Disco ist. Dass die den Geruch vollständig aus dem Gemäuer bekommen haben, kann man sich irgendwie kaum vorstellen.
... link
... link
... link
"EOS=Erweiterte Oberschule entspricht dem heutigen Gymnasium ."
"Außerdem ist Ἠώς die Göttin der Morgendämmerung..."
Und Eos ist ein Kleinkabriolett, Zweitwagen für SUV-Mütter.
Es vergingen unfassbare 24 Stunden, bis einer die berechtigte Frage stellte, was EOS sei. EOS=Gymnasium. Man muss das nicht wissen, die DDR ist tot.
Im Ausland heißt die Turnhalle Gymnasium, seinem Namen nach erst eine Nacktkörperschule. Das Geistige kam, wenn überhaupt, später. In manchen deutschen Bundesländern wartet man noch heute auf die Ankunft des Geistigen in den Gymnasien. Aber lassen wir das. :-)
... link
... comment
Wow. Wie edel es klingt. Altkanzler, Altbischof, Altbundespräsident.
Was waren das noch für Zeiten mit dem Altbundespräsidenten Wulff! Die gute, alte Zeit.
... link
... comment