Media Cluster Bomb TV München

Die Keimzelle von N24, der Praktikantenstadl der einzigartigen Munich Area schlechthin, das Dauersichtumsbaby von Geburt an, der Sender, der Münchens Image als Dumpfbackenmetropole nachhaltig prägte, der Ort, wo jede noch so belanglose Äusserung von CSU-Politikern begierig aufgenommen wurde, das Paradebeispiel für das Versagen der bayerischen Privat-TV-Politik, hat eine Nummer beim Amtsgericht München. Das Stadtfernsehen Programmgesellschaft mbH, so der korrekte Name, läuft unter 1502 IN 979/05, und die 70 Mitarbeiter wohl zum Arbeitsamt, wo immer noch die restbestände der Kirchpleite anstehen. Gerüchten zufolge gibt es in München 3000 mehr oder weniger arbeitslose Journalisten oder geringstbeschäftigte, die irgendwo mit Praktika oder PR-Hilfsdiensten überleben wollen.

Die ganze Geschichte ist hier. Es hätte auch anders laufen können, aber das Ergebnis wäre das gleiche geblieben. Berliner brauchen gar nicht fett grinsen - auch TV Berlin, zur gleichen Gruppe gehörend, soll wackeln. Die 120 Punkte kriege ich noch - für TV München will ich sie gleich.

Samstag, 9. April 2005, 02:21, von donalphons | |comment

 
der link funktioniert leider nicht

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komisch, bei mir geht er.

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N24
naja die keimzelle von N24 war n-tv; nicht umsonst waren bei beginn vom chefredakteur ulli ende bis zum screendesign vieles mitgenommen worden. man wollte nachrichten-tv mit den formaten machen können, die n-tv nie finanzieren konnte.
tv-B war schon so oft tot, ich glaube dort kam man bis dato nie zum lachen; vom fett grinsen konnte man nich mal träumen...
ich glaube, bitte gern berichtigen (ist halt schon ewig her), das der urkeim von tv-B vom würzburger tv-touring gelegt wurde. da war doch irgendwas...

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Na ja, N-TV-Gründer Kuhlo plant gerade einen reinen Koch-Sender. Der Mann wird einfach von einer kruden Sonderformate-Gründer-Manie angetrieben, ebenso wie auch mancher kliassische New Economist trotz guter "Nachkriegs"-Karriere das Gründen irgendwelcher Buzzword-Content-Klitschen nicht lassen kann. Der ursprüpngliche Chefredakteur von N-TV, Peter Staisch hingegen ist ein feiner Kerl und wirklich ein Qualitätsjournalist. Aber das waren noch ganz andere Zeiten.

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guckstu hier: Bitte clicken

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ex-chefs
ich war lange zeit bei n-tv. war ´ne wilde und gute zeit.
kenne mich daher zu gut aus und kenne die beteiligten zum großteil persönlich.
mit dem formatfernsehen, das war und ist schon richtig; nicht umsonst hatten die ö-r-anstalten stracks nachgezogen und sofort versucht die neu entstandenen privaten zu plätten. ist doch klar warum die gebühren nie ausreichen...

n-tv -> bayern-alpha und phoenix
nikelodeon -> kinderkanal

die krönung waren dann 5 mio für die übertragungsrechte von der love-parade an planetkom, obwohl die damals noch sehr viel wert drauf legten, eine demo zu
veranstalten. von wegen freie möglichkeit der berichterstattung. aber der sfb hattes ja. damals.

nach lesen des 'guckstu' kai hiemstra war chef von carat (WA) wiesbaden...

aber von wg. krude idee - zähle doch mal die kochsendungen im deutschen free-tv, das reicht doch 3x mal für einen spartenkanal.

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Glauben Sie wirklich,
dass es an Phoenix lag, dass N-TV nie richtig aus dem Quark kam? Ich hab für den Sender nur peripher gearbeitet, hatte aber genug mit Kuhlo, Jautz, Züll und den Werbezeitenverkäufern von GWP und IP zu tun, um das Phoenix- und Gebührenargument als das sehen zu können, was es ist - Ablenkung von eigenen Fehlern.

Und was ich dem Sender am allerübelsten nehme: Dass er sich auch noch von den Nachrichten-Dilettanten von N 24 überholen ließ - was hat das bitteschön mit den öffentlich-rechtlichen zu tun?

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ach ja
das da keine fehler gemacht worden sind wäre quark zu behaupten -hab ich ja auch gar nicht und bin da eher sehr entspannt.
aber im sender waren gute leute unterwegs; erinnere mich noch an die erste moderation von bernd heller, bei der der halbe sender danebenstand... und auf allen sendern sieht man viele die dort waren un dies sind nicht die schlechtesten.

meine meinung der umgehenden ausweitung und besetzung (mee too) der sparte durch die ö-r-A beschränkt sich nicht nur auf die sparte an sich, damals begann das abkupfern von sendeformaten der privaten durch die ö-r-A. und die situation der 3.programme als zweit, dritt, viertabspielstation war viel offensichtlicher. da hat man eben mal 5 mio an die planetkom springen lassen können.

Quote konnte man nie verkaufen, weil es bei n-tv keine gab - aber es gab dort einfach sehr, sehr gute leute auf allen ebenen. jetzt isses halt abspielstation von rtl und die taubenstraße ist leer.

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Gute Leute gabs durchaus,
hab auch einige davon kennengelernt. Als Externer habe ich den "on air"-Newsletter betreut, als Alexander Demuth noch den N-TV-Image-Etat hatte. Hätte ich nie gemacht, wenn der Sender ne schlechte Adresse gewesen wäre. Es sind aber an der Senderspitze so viele strategischen Fehler gemacht worden. Was RTL jetzt aber mit dem Sender veranstaltet, unterbietet alles, was Kuhlo & Co. verbockt haben...

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demut
naja, die präsen von demuth fand ich nich so toll, grafischer overkill in den farben schwarz, weiß, rot. (letzte möglichkeit der aufmerksamkeit). die imagevideos grinsen mich von der wand an :>)
mit den strategischen fehlern naja. der anfang war einfach auch schwierig. man wollte state of the art- tv mit total überhöhten preisen, ohne verbreitung in den kabelnetzen. da war so schwierig reinzukommen...
und dann begannen halt kompromisse. wir erinnern und wie vox als 'edutainment-kanal' startete. undsoweiterundsofort-laber rababer.

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Nur zu. Ist schon sehr spannend.

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