Wann/wo ist das? Wenn ich kann, (bin ab 9.4. im Urlaub) komme ich sehr gerne vorbei. ;-)

Btw. Ich mußte gerade an Che's Geschichten aus Jugendzeiten denken. Er erzählte mir von einer Ökometzgerei, welche von einer Veganerfraktion ("halbverhungerte Gurkenkinder") zerdengelt wurde, worauf alle saturierten Altlinken rumgemosert haben... Irgendwie hatte ich vorhin das Gefühl, daß wir gerade auch dabei sind, eine Ökometzgerei zu zerdengeln, weil der Hühnerbeinbeirat schräg drauf ist. Klar werden eine Menge Leute mosern, daß XX ja soo wichtig ist und wir die Reputation zerstören wegen scheinbarer Kleinigkeiten... Klar, das könnte man so sehen.
Kleinbloggersheim besteht aus Tausenden Schreibern und Lesern, es läge nahe, hier ein heilloses Chaos zu vermuten. Erstaunlicherweise hat das Gemisch unterschiedlicher Meinungen sich wesentlich fairer verhalten als ein wildgewordener Rechtsvertreter mitsamt GF. Es hat von den Bloggern tonnenweise Aufrufe gegeben, die Angelegenheit gütlich zu regeln. In den Antworten von XX konnte ich nicht ansatzweise einen guten Willen erkennen, geschweige denn, daß sie sich in ihrer Einlassung zu den Vorwürfen geäußert hätten. Im Gegenteil, Don's feines Näschen hat die zweite Drohung schon 10 Meilen gegen den Wind gerochen. Nach Zustellung der noch unhaltbareren Drohung erst eskalierten die Meinungen und es wurden sogar Mittel gesammelt. Eine kollektive, abgestufte Vorgehensweise, liebe schweigsame, aber mitlesende Presse. Fast ein Musterbeispiel moderner Partizipation, wenn der Begriff nicht schon so stinken würde. Wo sie schon einmal mitlesen: Moni ist die Spitze des Eisberges - vielleicht gelingt es hier exemplarisch eine Öffentlichkeit herzustellen, damit der Gesetzgeber endlich die Abmahnwut unterbindet??
Durch die Offenlegung des Schriftverkehrs von Moni und XX liegen nun mind. 50 ausführliche Meinungen, z.T. auch von Journalisten und Rechtsanwälten, vor. Ich habe nur zwei Blogs gefunden, die über den Justitiar hinaus auf den Sinn der Institution verwiesen haben. Alle anderen waren der Meinung, daß Ökometzgereien, die Wurstrotmachfarbe verwenden, schwerlich Ökometzgereien sein können.

Heute Abend hätte ich dem Vorstand dringend empfohlen den Reserveheld zu suspendieren, um nicht die ganze Ökometzgerei neu aufbauen zu müssen. Weiterhin hätte ich angeraten, daß es sich nicht lohnen würde, alles aufs Spiel zu setzen - im besten Falle hätten Sie eine Existenz (oder zwei, drei? Bravo!) ruiniert - im schlechtesten Fall hätte sich die Öffentlickeit den Bauch vor lachen gehalten. Auf jeden Fall hätte ich zu bedenken gegeben, daß alle Suchmaschinen dann trotzdem mit bad news verseucht wären. Bestenfalls also ein Pyrrhussieg, Herr Reserveheld. Ich hätte gefragt, ob es, außer Ihrem persönlichen Stolz, noch andere Kriterien in Ihrem Handeln gäbe und hätte n-a-c-h-d-e-n-k-e-n empfohlen.

Nach der zweiten Drohung kann man nicht mehr ernsthaft gute Ratschläge geben. Diesen Punkt haben wir hinter uns gelassen. Beim Poker, ein Spiel was auch mit Bluff funktioniert, heißt das im übertragenen Sinn: "Wir gehen mit und wollen sehen."

Sorry Don, bitte leg' den Kronleuchter wieder hin, ich tu es nicht wieder ... ;-)