: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 28. Februar 2005

Warum PR-Leute NIE texten sollten

Von hier: "Wir heißen sugar in the morning, weil PR-Arbeit für uns ein "Dinner for one" ist: Kontinuität, individuelle Ansprache und das Versprechen, das Beste zu geben...immer wieder auf´s Neue!"

Aha. Angenehm. Diesen PR-Zucker muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Was nun? Sugar oder Dinner? Morgen oder Abend? Und wer stolpert hier vollbesoffen dauernd über das Tigerfell?

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Jamba- M-TV News: Berlin liebt Dich

wenn Du nicht das Pech hast, zu den 120 Mitarbeiter gehören, die von MTV bei Viva gefeuert werden, oder zu den 90, deren verträge von MTV bei Viva nicht verlängert werden - früher hätte man gesagt, MTV vernichtet 210 Arbeitsplätze, aber das gilt so verdammt unschick. Muik TV wird demnächst von Berlin aus gemacht, in strategisch günstiger Nähe zum Hauptgeldgeber/Sponsor/De-facto-Chefkunde Jamba.

Die überlebenden 390 Mitarbeiter dürfen sich also von Berlin geliebt fühlen. Hier warten schon alle auf Entertainment in der Glotze.



Schliesslich ist die Realität vor den Fenstern genauso beschissen wie dieser Abend für die 210 Opfer. Die nur noch wenige Freunde haben werden, und weder Abonnenten noch Zuschauer. Berlin liebt Dich nicht, und Köln kann Dich eigentlich auch nicht brauchen.

::::::::::: <- Hauptsache 20 Punkte. Rest ist egal. Ein paar Jamba-Helfer weniger, die auch noch zu feige waren, einen kleinen Aufstand für sich und ihre Fans im Sender zu machen. So ist sie, die Jugendkultur 2005. Wahrscheinlich wischen sie zum Abschied auch noch die Tastaturen sauber.

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He Ihr armen Jamba-Loser!

Ich, Don Alphonso, sage es frei heraus: Ich habe tausende von Feinden in der New Econmomy, das ist auch geil so, aber ich habe 260 Abonnenten - und keinen einzigen habe ich verarscht.

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Warum Verisgn bzw. Jamba Six Apart und Livejournal kaufen wird

Klingt unglaubwürdig? Was bitte sollen die Rattendesigner und Quengeltonerfinder mit einer Blogfirma anfangen? Noch dazu mit einer Firma, deren Struktur durch das Zusammengehen zweier so unterschiedlicher Firmen wie dem Prenium-Class-Hoster Six Apart, Teenies Liebling Livejournal und dem französischem Ublog alles andere als harmonisch ist? Internet-Blog und Handy-Multimedia? Wo doch, wie im ersten Teil ausgeführt, die Lage für Six Apart nicht rosig ist?

Zugegeben, auf den ersten Blick spricht ganz wenig dafür. Blogs enthalten Texte von Nutzern, Jamba verdient Geld durch die von ihnen vertriebenen Multimedia-Anhalte. Blogger sind im Internet, und wer blogt, telefoniert in diesem Moment nicht. Zum Bloggen taugt das Handy wegen der miserablen Tastatur kaum, und dabei braucht man weder Töne noch Logos. Und ganz allgemein traut man als Philantrop den aufgeklärten Bloggern eher nicht zu, hirnlose Konsumdeppen zu sein, die sich an fickenden Krokodilen oder ähnlichem aufgeilen können - jaha, denkste, schon mal bei 20six und myblog quergelesen?

Und das ist der Punkt,

an dem Jamba ins Spiel kommt. Überraschenderweise genau dort, wo man die Nervtöter nicht erwarten würde: Bei den vielen Millionen Blogs in den USA, die von Teenagern betrieben werden, und die nur eine Handvoll Leser haben. Diese, übernehmen wir mal die US-Bezeichnung, C-List-Blogger gelten allgemein als unbedeutend. Sie haben keine Reichweite, keinen Einfluss, und ausserhalb ihres engsten Umfelds auch keinerlei Bedeutung. Es ist ganz hartes Brot, aus diesen winzigen Zirkeln und Grüppchen ein Geschäftsmodell zu entwickeln, denn eigentlich sind das nur ein paar Teenager, die zusammenstehen und quatschen. Für Blog und Business stehen bislang eher die "Nanopublisher" Gawker und Weblogs, Inc. mit ihren wenigen, grossen Blogs für Nischenmärkte. Alles weitere an der Blogbar; nehmt Euch ein Bier, es wird etwas komplex, aber es lohnt sich, hoffe ich

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Es gibt manche, die verrecken.

Und das sehe ich wirklich gern. Im Ernst, es macht mir Spass, mir die Verzweiflung eines Vorstandes vorzustellen, der sich schon seit Monaten nicht mehr um die Finanzen gekümmert hat und dann plötzlich mit geplatzten Überweisungen konfrontiert wird. Aber wir haben doch noch ... Da muss doch noch was sein ... Das kann doch nicht ... Wenn sie dann zum Amtsgericht gehen, aber es noch nicht mal ihren Kunden und Partnern mitteilen, die dadurch ebenfalls geschädigt werden, dann ist eine hämische Veröffentlichung der Nummer beim Amtsgericht hier oft eine ausgleichende Gerechtigkeit - und man ist immer wieder überrascht, wieviele Suchanfragen selbst bei kleinen Klitschen dann in den nächsten Tagen kommen.

Es gibt aber auch welche, denen man final den Respekt nicht versagen kann. Da steht man stumm daneben und denkt sich: Ihr wart sicher mal ein witziger Laden, keine Frage.

Ciao, iConnect. Die 120 Punkte gehen an die Informantin.

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