Das Ende der Gemütlichkeit

Das Hauptentscheidungskriterium meines Lebens ist es, Entscheidungen so zu treffen, dass sich Folgeentscheidungen so weit wie möglich in Grenzen halten. Wo ich mich auf Gedeih und Vederb festlege, tue ich das, weil mir bewsst ist, wie viele andere, wenig planbare Entscheidungen ein anderes Verhalten erzwingen würde. Man könnte sagen, ich bin ein Gewohnheitstier. Fundamentale Richtungsentscheidungen treffe ich deshalb selten und wenn, dann zum Ziele langfristiger Problemminimierung. Man könnte auch sagen: Mein ganzes Sinnen und Trachten geht dahin, ein Gewohnheitstier bleiben zu können. Nichts gegen Überreaschungen und Veränderungen, aber wenn sie nicht zusagen, will ich sie schmerzfrei ablehnen können.



Wenn ich es dann doch einmal tun muss, und gerade will ich es tun, denke ich viel nach. Manchmal mache ich auch Testläufe im Blog, wenn ich nicht weiter weiss.

Diesmal geht das nicht, und nach einem Tag Reden und Denken habe ich zwar eine Entscheidung, aber noch keine Lösung für die Folgefragen.

Man wird sehen.

Donnerstag, 8. März 2012, 00:40, von donalphons | |comment

 
kryptische Arkana
aber es wird uns schon gefallen.
Auch die Testläufe sind reich an schönem oder/und Informativem.
Langfristige Problemminimierung klingt noch besser als Vermeidungvon Unlust. Für einen echten Nachfolger Epikurs erscheinen Sie mir noch ein wenig zu stringent. Etwas zu konsequent.
Schöne Tage in Bel Paese wünscht der Lippenbär

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Ja, richtig! Endlich wieder Berichte über Pavesi, die Gardesana.
Über Valeggio und Parma!

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Dauert noch.

Aber die Entscheidung, um die es geht, wird auch Mantua mit beeinflussen.

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Na na na, so melancholisch. Ist das jetzt ein wenig die Kunstfigur oder State of the Art?

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Der Trend soll ja zurück zum Zweitwohnsitz gehen ... Oder zum Zweitblog ...

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Sind die Immobilienpreise in der Poebene etwa weit genug gefallen? Außerdem hat man nie genug Nebenwohnsitze, da gilt das gleiche wie bei Pässen.

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Über den ersten Abschnitt könnte man auch werdende Väter meditieren lassen. Aber "werdend" ... da ist es eh schon zu spät. Und so richtig Chancen es zu begreifen haben sie auch erst ein, zwei Jahre später.

Und nein, das Problem sind nicht die Kinder. Die sind auch so eine Art Gewohnheitstiere (i.S.v. was regelmäßig passiert, wird adaptiert), was sich - mit wenig Anstrengung sogar - nutzen lässt ... im Sinne zukünftiger Problemminimierung.

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Sehr sympathische Einstellung. Ich liebe meine Gewohnheiten auch und hoffe dabei immer, dass sich gewisse Dinge von selbst regeln. Dostojewski schrieb irgendwo, der Mensch lebe in der zweiten Hälfte des Lebens nach den Gewohnheiten, die er sich in der ersten Hälfte angeeignet hat. Ich bin wahrscheinlich schon in der zweiten Hälfte.

Was Entscheidungen und ihre Folgen angeht: Manchmal denkt man, man stehe am Scheideweg und man könne rechts oder links gehen, ansonsten passiere erstmal nichts. Aber oft ist es auch so, dass man sich auf hoher See befindet, dass Schiff ist in Bewegung! Und solange man nicht entscheidet, fährt man weiter in dieselbe Richtung und schafft auch damit Tatsachen.

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