: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Samstag, 10. März 2012

2012 - Ein Spätwinter möchte sich entschuldigen

Und dazu hat er auch allen Grund.



Diese Wechselhaftigkeit - mal kein Schnee, dann extram kalt - war einfach nicht die Art Winter, die ich hier inzwischen gewohnt bin: Einmal gscheid kalt und Schnee und dann so eine Art weisser Vorfrühling mit knallblauem Himmel, während weiter nördlich alles Grau und Schmutz ist. Aber dieser eine Tag mit 10 Zentimeter Neuschnee vom Vortag, der wird auch ein wenig die Erinnerung prägen.






























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Stilkunde

Früher hat es gereicht, mein Zeug einfach nur so runterzuschmieren. Ich denke, der neue Text für die FAZ über was Wegblasen von Wulff und warum das die Reaktionäre und Fortschrittlichen eint, ist dafür ein gutes Beispiel: Heute Nacht zwischen einem Telefonat und drei Spinatknödeln mit Pilzrahm fettreich abgesabbelt. Ich habe vor meiner Schreiberei nicht viel mehr Respekt als vor meinen Kochkünsten - eigentlich sogar weniger.



Das Gute daran ist: Weil ich nicht denke und ohne Denken auch immer in der gleichen Schmierseife auslaufe, klingt das stilistisch geschlossen. Als hätte ich einen Stil an der Stelle, wo ich halt nicht anders kann. Ich kann ein paar Regler betätigen, ich kann grob-bayerisch werden oder höflich und westviertelig, aber recht viel mehr ist nicht drin, wenn es schnell gehen muss. Aber nachdem es ja auch keinen Aircheck wie im Radio gibt, und jede Frage nach Veränderung im Blog mit "weiter so" beantwortet wird, muss ich hin und wieder selbst nachlernen. Stile anschauen. Inhalt ist egal, aber Entwicklung von Texten, die Wege ins Herz der Leser: Die sind wichtig.



Ich will nicht so schreiben können wie [Name einsetzen], sondern demnächst mal etwas anderes durchziehen. Und das darf, das soll dann auch im Grenzbereich dessen sein, was ich sonst so mache. Da ist es sinnvoll, über die Grenzen hinaus zu schauen. Das ist die Arbeit der nächsten Tage. Den Stil schärfen, Einflüsse sammeln, und dann nicht mehr gar so schludern.

Ausserdem war da ein Ei zuviel in der Tarte. Das hat den Roquefort brutal erschlagen und den Parmigiano in den Teig gewalzt. Ein Gemetzel mit Nachgeschmack.

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