Fortschritt ist,

wenn Menschen ein System entwickeln, bei dem einzelne Bestandteile länger in Gebrauch bleiben als andere, mit der Folge, dass die bleibenden Teile zusammen mit den nicht gebliebenen weniger kosten als ohne sie. Und das nicht Gebliebene ist in diesem Fall ein Objekt, das vor gerade einmal zwei Jahren noch der feuchte Traum vieler Kunden war, und sich nur marginal von den heutigen Versionen unterscheidet:



Ich bereue es absolut nicht, mir meine E-P1 zum damaligen Normalpreis gekauft zu haben. Sie war jeden Cent wert, sie liefert erstklassige Bilder, sie passt perfekt zu meiner Arbeitsweise, sie ist klein und unauffällig und sehr, sehr robust. Dass ich jetzt für ein Objektiv mit dranhängender Kamera (Kaufbeleg vom November 2011) weniger als für das Objektiv bezahle, betrachte ich als Zeiterscheinung. Keine Sorge, das kann und wird nicht ewig so weiter gehen.

Nur das mit dem Wechselobjektiv, das wird nichts mehr in dieser Welt, wenn da immer gleich die Kamera dranhängt, weil es ohne Kamera teurer wäre. Die einen nennen es Fortschritt. Die anderen Irrsinn.

Mittwoch, 14. März 2012, 00:59, von donalphons | |comment

 
....möglicherweise müssen jetzt noch viele Gehäuse abverkauft werden, die in einem anderen Lager lagern (von einem anderen Lieferanten stammen) als die nicht updatebaren optiken?

Ist nur der Versuch einer rationalen erklärungen für einen Markt der v.a mit Hysterie und Bilderrausch operiert.

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Ich glaube eher an eine gezielte Entwertungsstrategie, damit auch jeder merkt: Damit kann man heute nicht mehr angeben, weil die Kamera einen Port für Stereomikrofone und vier Filter (die man auch bei g+ bekommt) nicht hat,

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Obwohl erklärter Nikonograph: Mit meiner Minolta von 1966 kann ich allein schon deswegen angeben, weil das eine Kamera ist, mit der man einen Nagel in die Wand schlagen kann und die gute Bilder macht.

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Micro 4/3
Ich wußte es ja, jetzt kommt er heraus damit...
> "Mit Stativ? eine E-P1, M43 - sehr Schön!"

Die Panasonic sind vielleicht etwas empfehlenswerter
(Alle haben sie Dreck am Stecken, nebenbei gesagt)...
Grüße...

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Naja, ich habe das eigentlich schon gesagt, als ich sie gekauft habe. Das ist nur schon eine Weile her. Im Herbst 2009 am Comer See angegafft und dann im Frühling 2010 in Verona erworben.

http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1603060/

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Die GX1 ist sehr nett.
Eigentlich das erste Upgrade bei den Micro-Four-Thirds, das sich so richtig lohnt (besserer Sensor, deutlich schneller Autofocus). Vor allem dieses "kollabierende" Zoom-Objektiv ist cool, weil man damit eine M-FT Kamera mit (kleinem) Zoom bekommt, die nicht größer ist als bisher eine M-FT + Pancake.

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Das mit dem Wechselobjektiv haben Sie denke ich falsch verstanden. Man wechselt eigentlich nicht das Objektiv, sondern die Kamera. Gute alte Objektive sind wie Siberkannen. Die Kameras hingegen halten kaum länger als der Tee in der Kanne...

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Also, das ist wie mit den Rennrädern: Würde man das glauben, wäre es nie möglich gewesen, vor 20 Jahren die Berge raufzufahren, die wir heute fahren, weil die Bremsen und Schaltungen und Gewichte unendlich viel besser sind. Aber es war möglich. Die letzten Wochen war ich mit einem 17 Jahre alten Rennrad unterwegs, und es war herrlich. Die Bilder aus Italien waren nie besser als mit der PEN. Und ansonsten bin ich nicht in einem Wettrennen. Es gefällt mir, wie es ist, und ich hasse es, mich in Technik neu einarbeiten zu müssen nur um festzustellen, dass es wieder ein Stück weniger Selbststaändigkeit bedeutet. Da Auto meiner Mutter zum Beispiel sagt selbst an, dass es in eine Werkstatt möchte, um teuer überprüft zu werden. Irre.

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Oh, das tun eigentlich so ziemlich alle Autos, die heute weniger als ca. 12 Jahre alt sind. Man lernt das zu ignorieren.

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Echt? Die sollen die Schnauze halten und fahren.

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Das Lustige ist ja, dass der freie und begabte Kfz-Meister um die Ecke i.d.R. nicht über die benötigten Computer, Stecker und Adapter zusammen mit der allerletzten Softwareversion verfügt, um diese Meldung wieder zurückzusetzen. Insofern ist das dann irgendwann ein Dauerzustand, wenn man den Marketing-Gangstern nicht auf den Leim gehen will.

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Was war eigentloch am mechanischen Automobil mit Gaszug und Knöpfen so schlecht?

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Der Schrauber meines Vertrauens hat mir vor vielen Jahren mal gezeigt, wie man die Service-Intervallanzeige beim Darkmobil nullt. Habs mir nicht gemerkt, weil so sehr stört es bei einem älteren Auto wirklich nicht. Es geht in die Werkstatt, wenn es muss, und bei Baujahr 1997 kann ich mir auf der Scheckheftpflege sowieso kein Ei mehr braten.

Aber beim Spochtbäckchen meiner Frau ist diese Anzeige tatsächlich sehr nervig. Wenn ich bösartig wäre, würde ich sagen, Frauen wollen letzten Endes halt doch gesagt bekommen, was sie tun sollen. Das Blöde an der Geschichte ist vermutlich, wenn man die Anzeige zu lange ignoriert, und es ist irgendwann mal was damit, was normalerweise auf Gewährleistung oder Kulanz hinausliefe, dann lassen sie einen wahrscheinlich im Regen stehen wegen diesem Mumpitz.

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Don, sie Tippen diese Zeilen aber nicht auf einem 20 Jahre alten Computer, oder?

Fototechnik ist halt eines der Gebiete, wo Beständigkeit und Vergänglichkeit Hand in Hand gehen. Ich habe hier Objektive aus den 60er Jahren im Regal stehen, die nicht nur, da sie nicht mehr hergestellt werden werden, recht wertbeständig sind, sondern mit denen man auch noch sehr gut fotografieren kann. Mit einer Kamera aus dieser Zeit lässt sich jedoch beim besten Willen nicht mehr viel anfangen.

Dass den Herstellern heute die vergängliche Variante lieber ist und dass sie Ihre Produkte oft entsprechend gestalten ist selbsterklärend.

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@ chris:
"Mit einer Kamera aus dieser Zeit lässt sich jedoch beim besten Willen nicht mehr viel anfangen"

Woran liegt das? (vorausgesetzt, sie wäre nicht abgenutzt)

Ich besitze als Hobbyknipser mittlerweile eine Ausrüstung mit einem Haufen optisch fast fehlerfreier Festbrennweiten. Und wenn ich dann mit einem befreundeten Profi auf Reisen bin, macht der mit dem Handy Fotos, für die ich (ihn) morden könnte.

Was ich meine: Lichtstärke, hohe Glasqualität, technische Zuverlässigkeit und Exaktheit des Bodys. Der Rest ist Pixelwahn, oder?

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Den Thinkpad vor diesem Rechner hier habe ich 8 Jahre benutzt. Und er dient immer noch als Ersatz. Und den hier gedenke ich auch nicht nach einem Jahr wegzuwerfen, allerdings ist das auch alles eher günstig, gerade weil es nicht lange nach meinen Vorstellungen hält. Bei der PEN reden wir aber nur von 2 Jahren. Das ist keine Zeit. Es sei denn, jemand will 3d ablichten...

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Objektive
@chris
> Gute alte Objektive sind wie Siberkannen. Die Kameras hingegen halten kaum länger

Das stimmt doch nicht einmal bei Leica...
Pilzbefall, Defokussierung und so fort.
Alt ist nicht automatisch besser...
Das ist nur ein kleiner sublimer Rückzugswahn
a la Ludwig etc.

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Das läuft wie ehemals in Druckermarkt
Dass ich jetzt für ein Objektiv mit dranhängender Kamera (Kaufbeleg vom November 2011) weniger als für das Objektiv bezahle, betrachte ich als Zeiterscheinung.
....
Ich erklär das so:
Die Hersteller werfen günstige Kamerakits auf den Markt, und hoffen, dass die Käufer dann weiter in das System investieren. Erst beim Kamerazubehör ist dann gut Marge drauf. So ähnlich wie bei den Tintenstrahlern die es für lau gibt: ab der dritten Patrone gilt cash-back.

Wie sonst soll man den Markt aufrollen ? Wo es doch grade im Systemkameramarkt inzwischen 6 oder 7 Hersteller gibt.

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Aber das Kamerazubehör kostet ja mehr als das , was es mit der Kamera kostet. Würde ich es kaufen und den Körper wegwerfen, wäre es immer noch billiger als normal.

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Verzerrung im Portfolio und der Preisstruktur
Verzerrung im Portfolio und der Preisstruktur ... daran erkennt man noch besser wie gearbeitet wird.

Das 14-42mm Olympus Objektiv wird hunderttausendfach hergestellt. Produktionskosten (ich schätze mal 10-15$). Dieses Objektiv (Retailpreis ... 160EUR) wird dann halt man zu einer Kamera die man aus den Regalen haben will z.B. Olympus E-PL1 (199EUR vor Weihnachten bei MM) dazuverschenkt.

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In dem Fall geht es um das eher seltenere 17 mm Pancake mit Sucher an einer E-P1, die sich zur E-PL1 verhält wie ein Leopard-Panzer zu einem Hyundai Kleinwagen.

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Hm? Refurbished ?
Das E-P1 Kit 17 mm gibts im Olympus Shop für 349.
Das 17mm kostet alleine derzeit etwa 220EUR.

Haben Sie noch günstiger gekauft ?

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Ja. Von "Frau wollte das aber ich habe Sony und da kaufen wir jetzt alle Objektive und so toll fand sie die auch nicht also wer will für 22o mit Tasche und drei Akkus und Sucher".

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I am so tempted
Eine EP1 .... wennauch ohne Linse. Das ist ein Spottpreis.

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Zuschlagen Jungs!
Los! Holt Euch das Teil! Ich nehme an, der Don gibt seine gute legendäre EP1, die er so oft in Mantua dabei hatte, für Appel und Ei ab! (Andere bieten auf die Schnürsenkel von Elton John)

Mit dem 17er Olympus könnt Ihr dann solche Bilder machen!
Wenn Ihrs draufhabt!

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Nein, ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich auf der MM mit zwei kameras rumlaufe, eine für die Details und eine für die grösseren Dinge. Das Zoom hat im Weitwinkelbereich so ein paar Macken, von denen ich hoffe, dass sie mit dem 17mm der Vergangenheit angehören.

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bin des googlens müde und frage daher jetzt einfach mal nach dem cropfactor von dem ding.
"17mm" klingen mir jdf. eher nach einem MM-Preisschild...

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MM: Mille Miglia.

17mm auf der Pen entsprechen 35mm Kleinbild, vielleicht auch 36.

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@sylter77: Natürlich liegt das vor allem am Medium Film, aber zusätzlich sind die wenigsten Kameras aus der Zeit ohne zwischenzeitliche Reparatur noch funktionsfähig. Insbesondere der Verschluss ist oft recht wenig langlebig (unabhängig ob viel benutzt oder nicht) Das war meist auch nicht geplante Obsolenz, sondern vielmehr die Grenze des technisch machbaren.

Don, nur um das klarzustellen ich fotografiere auch mit einer über zwei Jahre alten Kamera. Das ist alles eine Frage des Zeithorizonts. 2 Jahre sind im High-End-bereich meist eine Modell-Generation und entsprechend selbst für den Technik-Fanatiker, welcher immer nur das Neuste und Beste haben möchte, ein gängiges Intervall. Spätestens nach 5 Jahren ist jedoch der Abstand zur aktuellen Technik meist aber offensichtlich. Die E-P1 ist in sofern speziell, da sich seit der Einführung Sensor-mäßig bei Olympus nicht viel getan hat (was auch viel kritisiert wurde). Entsprechend sind die geringen Preise zumindest von innerhalb des m4/3-Bereiches betrachtet schon bemerkenswert.

Während mich das kompakte Format von m4/3 durchaus reizt find ich das Sucher-Konzept ziemlich abschreckend. Wenn Sie damit gut klarkommen scheint mir die Variante mit zwei E-P1 recht sinnvoll. Was mir bei der Kombination vor allem fehlen würde wären ein echtes Weitwinkel und eine schnelle längere Brennweite. Das 35-100 f/2 sieht zwar nett aus, ist aber preislich happig...

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Wie so oft ist das die Frage, wieviel ich für welche Kosten zusätzlich bekomme. Generell glaube ich nicht an die Notwendigkeit von 16 MP, und ich gehöre auch nicht zu denen, die Bulder als A3 ausdrucken lassen. Mir ist der Qualitätsschub bei der PEN schon aufgefallen, aber ob da jetzt wirklich noch viel geht, was auffallen würde? Für mich ist die Bild/Objektivqualität nur ein Kriterium unter vielen, und oft genug ist zu wenig Zeit für langes Rumprobieren. "Point and Shoot" hat einen schlimmen Klang, aber im Prinzig geht es genau darum: Den richtigen Moment so zu erwischen, dass sich die Umwelt nicht inkommodiert fühlt. Die Kamera muss auf dem Markt von Mantua funktionieren, im Gebirge, bei der Mille Miglia und dort die Details und die Geschwindigkeit erfassen. Man könnte auch zwei, drei zusätzliche Kameras für die Zwecke kaufen, aber so viel will ich nicht ausgeben.

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Man könnte, wenn man's weniger romantisch ausdrücken mag, ein bis elf Punkte aufzählen, in denen die E-P1 Suboptimales erbringt, weil sie eben der erste Schnellschuß der Serie war.
Was es jedoch zum Kult geschafft hat und gefällig aussieht, das darf bleiben.

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Ich bin gespannt.

Möchte aber sagen, dass sie in meinem Fall einfach das macht, was ich will: Gute Bilder in einer robusten Verpackung. Und ich hoffe, mit dem neuen Objektiv geht noch was.

Was an E-P2 und 3 besser sein soll, habe ich nicht begriffen, laut Werksinformation ein paar Spielerein, die man nicht wirklich braucht.

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Das Display, na ja. Auflösung zum Zeitpunkt des Erscheinens gerade noch so ok. Hat das Ding eine Helligkeitsregelung? Noch keine gefunden.

Fokus bei wenig Licht, Fokus mit langer Brennweite auf wenige Meter. Nicht anzubieten. Die gleich aussehenden Nachfolgeobjektive können das besser, d.h. normal gut.

Betriebsgeräusche des Autofokus am Standardobjektiv, wird interessant beim Filmen, grausam. (Ok, man kann natürlich einfach einen festen Fokus nehmen.) Nachfolgeobjektive ok.

Echter optischer Sucher njet.

Das Menü ist wie ein Hebräisch-Studium, das hört nie auf. Zumutung, wenn man manchmal gerne jedes Rädchen fix selbst durchspielen will.

Software, Display und mitspielendes Objektiv einer aktuellen Pen erlauben zusammengenommen, dass man mit seinen Schmierfingern auf dem Display den Fokus lenkt, Blende, Zeit und Trallala per Schieber reguliert, und auslöst.

Braucht man alles nicht zum Leben, aber Fußpilz braucht man auch nicht zum Leben und holt es sich doch.

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@ Don u. fritz:
Sie lenken den Fokus über das Display?
Auch wenn ich es angesichts der schönen Bilder, die Sie hier einstellen, kaum glauben kann, würde es mich dann auch nicht mehr überraschen, wenn Sie uns eröffnen, daß Sie bei Ihren Rennrädern auf eine Bereifung verzichten.

Letztendlich geht es doch nur darum, ca. 2 kg Ausrüstung und etwas Volumen zu sparen. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Fotorucksack und - bei Bedarf - jeder Menge Meßfeldern, die ich ohne Zeitverlust mit halb gedrücktem Auslöser arretiere.

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Sie vergleichen Himbeeren mit Brombeeren.
Die Pen ist eine nette kleine Schnellschusskamera. Haut hin.
-
Aktuelle Pen meint, Nachfolger vom Nachfolger des o.g. Geräts.

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Blubb. Ich habe, bevor ich mir die E-P1 gekauft habe. für einen Tag beim Fachhändler des Vertrauens die Canon 500 (oder 550?) D ausgeliehen mit der festen Überzeugung, dass so eine DSLR schon taugen würde. Selten so ein krummes Ding in der Hand gehabt. Die Pen ist mir in die Hand geschlüpft und hat vom ersten Tag an schöne Bilder gemacht. Ausser wenn ich vergessen habe, die ISO-Zahl runterzuregels, aber selbst das hat bei der FAZ keinen geärgert.

Letztlich ist alles ein Kompromiss. Aber für das, was ich mache, gibt es bei der Kamera keinen echten Nachteil, ausser, ganz selten mal, der Wunsch nach einem Sucher. Das Elend mit der Fokussierung bei Nacht hat sich nach dem Firmwareupdate meines Erachtens weitgehend gelegt.

Solange mir die Photoabteilung bei der FAZ keinen Ärger macht, ist es für mich in Ordnung. Bei mir kommt dazu, dass ich irgendwie anders sehe als andere Photographen, aber dieses Sehen, das ich nicht erklären kann, irgendwie zum Schreiben passt, das ich nicht beherrsche.

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Himbeeren und Brombeeren klingen analog und damit lecker ;-))

Aber "Schnell"schusskameras sind dann doch immer noch die schweren DSLRs. Als "Schnapp"schusskamera ist die E-P1 sicherlich eine der besten. Sagt selbst Ken Rockwell im direkten Vergleich zu meiner D700 mit richtig hässlichen Worten:
"Given the right lenses, I'd love to take the Olympus E-P1 on a dedicated photo trip instead of heavy SLRs like the D700."

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@ Don:
Sie sprechen da zwei meines Erachtens wichtige Aspekte an:

- "krumme Dinger" in der Hand: diese Winzcams verschwinden in meinen teutonischen Klodeckeln, also haben die "Brummer" weiterhin ihre Berechtigung.

- "das Elend der Fokussierung bei Nacht": Ihre Bilder weisen ganz überwiegend eine maximale Schärfentiefe auf (vermutlich oft Stativ). Freistellungen sind nicht Ihr persönlicher Stil. Dann kommen Sie natürlich auch mit einer Anfangsbrennweite von 3,5 aus. (wobei Olympus da mittlerweile tüchtig nachgeliefert hat)

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Solange eine Kamera mir solche Bilder von beweglichen Objekten am frühen Morgen im Nebel bei schlechtem Licht liefert, ist das alles erst mal verkraftbar.

Stativ benutze ich ausser bei mir in der Wohnung bei Gemälden nie. Aber die Pen kann ich bis runter zu 1/6 halten. Das ist dann zwar nicht ideal, aber für das Blog reicht es dreimal.

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Auf solche Bilder darf man sich also wieder freuen (sabbertrief)?

Die Belichtungswerte wären allerdings schon mal interessant zu erfahren.

Wenn Ihre Aussenaufnahmen also freihändig entstehen: Grüße an Old Surehand!

Um die Kurve zu meinen Kommentaren heute zu kriegen: letztendlich gehts um den Fotografen und nicht um die Kamera. Sie haben einmal (nach meiner Erinnerung nicht unbedingt gerecht) über Andreas Feinigner geschrieben. Das fiel mir heute wieder ein:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/3/38/Feininger,_The_Photojournalist.jpg/220px-Feininger,_The_Photojournalist.jpg

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Ja, schön, dass Sie es erkannt haben.

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Jupp,
die "immer dabei" Kamera.

Nachts isses etwas schwierig mit dem Fokussieren, das stimmt. Es geht aber mit etwas Übung.

Und Bewegung kann man damit auch gut ablichten:

Siehe hier (großbildlink)

Mit 1/10 ohne Verwackler zu knipsen geht, mit der Ein- Ausatme-Technik und dank des eingebauten Image-Stabilizers :-)

@Don : Wo genau gab es jetzt dieses Angebot? Das "Pancake" brauche ich auch noch unbedingt, und einen Zweitbody dazu - well, gibt unnützeres. Bin für Hinweise dankbar.

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Ich habe mir am Wochenende eine Voigtländer Vitessa mit den fabelhaften Ultron 1:2,0/50 für ganz wenig Geld gekauft.

Ich möchte einfach wieder unabhängig von Batterien Papierfotografien ins Album kleben. Wahrscheinlich hauptsächlich schwarzweiß!

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Seit heute Morgen ist das Foto - Selbstportrait - im Beitrag weg. Liegt das an meinem Browser...?

Ach ja, nachdem man mir meine große Canon im HH aus dem Auto geklaut hatte, wollte ich mir auch eine System-Knipse a la EP kaufen. Als Schwabengenbelasteter habe ich erstmal die uralte Ixus V2 aus der Schublade geholt, und es geht auch, noch.

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Ich war auch am überlegen, ob es nicht irgendwann eine digitale Spiegelreflex sein sollte. Meine Blicke schweiften immer zur Canon 7D, aber wenn man noch die Objektive dazurechnet... wir haben noch ein paar Sachen am Haus vor und alles auf einmal geht nicht. Daher habe ich zur Canon G12 gegriffen, kompakt, macht aber gute Bilder.

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Nikon und Olympus
Ich würde es mal so sagen: Für die meisten Photographierenden reichen von der Qualität her mittlerweile die gewöhnlichen Kompaktkameras gut aus – die sind leicht und passen in eine Jackentasche. Mit der Canon G12, der Nikon 1 o.ä. kommt der normale Photograph, die normale Photographin oder die, welche unter normalen Bedingungen und unter guten Tageslichtverhältnissen eine schnelle Reportage machen wollen, bestens voran. Ich selber nehme für diese Fälle die Olympus Pen 2 mit Sucheraufsatz, weil ich Displays in der Photographie für Teufelswerk halte. Wechselobjektive sind nicht schlecht. Festbrennweiten wären zwar besser, aber es geht auch mit den verschiedenen Zooms gut, die die Brennweiten abdecken. Kein Mensch merkt bei Internetphotos die Unterschiede – ausgenommen allenfalls Profis und die Fetischisten des Details. Das 17-mm-Objektiv verrichtet gute Dienste, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen eignet es sich gut. Es ist ein wunderbares Reportage-Objektiv.

Die Akkuentladung bei der Pen 2 geht jedoch sehr schnell. Mit drei Akkus komme ich gerade so über den Tag.

Allerdings gibt es für die Kompaktkameras Grenzen: Der Einsatz zum 1. Mai in Berlin oder im Gazastreifen (das war eine scherzhafte Gleichsetzung: Ende des Ironiemodus) erfordert ein anderes Kaliber von Kamera. Da gehen Photographin oder Photograph besser zur (mittlerweile digitalen) Nikon-Spiegelreflex über, und zwar eine aus der Reihe D 3, D 800, D 700, D 300. (Ich schreibe pro domo, wer mag kann auch Canon einsetzen. Ich selber arbeite seit den 80ern mit Nikon. Früher mit zwei F 3: die beste Kamera der Welt, robust und sogar dann einsetzbar, wenn die Batterie leer war, weil es einen Notauslöser gibt. Fällt mir die Kamera mal auf den harten Stein des Pariser Pflasters und geht der Sucher dabei kaputt, schmeiße ich nicht die ganze Kamera weg, sondern wechsle einfach den Sucher aus, denn der ist für die verschiedenen Suchermodelle und Einlegscheiben von Nikon austauschbar. Aber ich schweife schwärmend ab.)

Einen Nachteil haben diese Kameras freilich: Sie sind schwer. Wenn es aber auf die Schnelligkeit ankommt und wenn es extreme Lichtverhältnisse gibt, geht nichts anderes. Beim Pferderennen hatte ich einmal nur meine Olympus mit, aber das hat mich nicht befriedigt.

Wichtig ist es am Ende, zu wissen, wofür und für wen man photographiert. Danach richtet sich dann auch der Einsatz dieses oder jenes Kameramodells.

Noch ein Nachsatz: Es mag am rauen und harten Berliner Klima und an den rüden Umgangsformen der Eingeborenen liegen, aber mit den großen Spiegelreflexkameras in die trüben Vorstädte oder in den Wedding, nach Oberschweineöde, Neukölln usw. zu gehen, kann Probleme mit sich bringen, weil es dort Menschen gibt, die sich bedroht fühlen, wenn man ihre Häuser oder ihre Fenster photographiert. Selbst die Pen erregte hier Aufsehen. Ich werde also noch eine Nummer kleiner gehen müssen. Ich wurde sogar schon für einen polnischen Autodieb gehalten. Mein akzent- und dialektfreies Deutsch sowie mein Basisset juristischer Kenntnisse überzeugten den kräftigen Mann, welcher mich anhielt, jedoch, von mir abzulassen.

Was die Kamerakits betrifft: da hängen nicht immer die besten Objektive dran, sondern teils Standardware. Gute Objektive kosten richtig viel Geld, das ist wie bei allen guten Dingen, (außer vielleicht beim Sex).

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