Das 17mm ist da

Ein wenig dekadent ist es ja schon, dass da noch die Kamera mit dran hängt, aber das Wechseln der Objektive ist bei Digitalkameras ohnehin nicht so gut für den Sensor.



Ich werde mir einfach einreden, dass es dem Dienst am Leser geschuldet ist. Und der beruflichen Sicherheit, denn schlimm wäre es, würde unterwegs eine Kamera ersatzlos ausfallen.

Sonntag, 18. März 2012, 00:56, von donalphons | |comment

 
Sie haben wirklich eine ruhige Hand, meine Fresse.
Ich habe eben, von einer Hochzeitsfeier kommend, meine Abendfotos mit dem 17 mm aus dem Festsaal durchgesehen, kein Blitz dabei, der trägt so auf im Rucksack beim Fahrradfahren. Die Tanzpaare haben nicht ruhiggehalten, mehr Licht! Dagegen nebenan die Süße mit dem i-phone. Das muss ein Superding sein. Nee Quatsch, wer fotografieren will, muss der Situation gerecht werden. Merke mir, Blitz ist nicht verboten.

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1/10, Blende 4, das geht schon.

Bei der MM habe ich vor zwei Jahren viel mit Blitz gemacht und letztes Jahr eher nicht, dieses Jahr habe ich beides im Gepäck, und genug Akkus für den Ausnahmezustand.

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17 Objektive (respektive 35mm auf Olympus) zaubern in sonst ansehnliche Gesichter dicke vorstehende Nasen und Glupschaugen. Mich wunderts, dass der Mann so gut rüberkommt! Mit dem Weissabgleich üben wir nochmal!

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Das lieght daran, dass mir grosse Nasen und Glupschaugen (ich bevorzuge das Wort "Plüschaugen") stehen, ich bin der Typ dafür. Und diese 60er (?) Farben finde ich gar nicht so übel.

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Mit den kurzen Brennweiten, drängen sich auch die Lippen nach vorne und erscheinen voluminöser. Das kommt ohne Zweifel in unseren Tagen sehr gut an. Bitte! Nehmen Sie auch weiterhin für Selbstportraits ausschließlich diese Linse!

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Nein, die sind wirklich so. #Asset #Frauenbetörer

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Die Nase des Mannes
Gut gemacht! Kurze Brennweiten machen dicke Nasen und heben Gesichtspartien hervor, die so gar nicht da sind. Für Headshots, die das Potential des Johnannes anklingen lassen sollen, nehme man also ausschließlich 17mm Linsen. Die Botox Anhängerinnen in der FAZ Redaktion liegen Ihnen noch tiefer zu Füßen.

Zu Veranschaulichung "Brennweiten verändern Gesichtspartien" : die Nase links ist klein und fein.

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Ja, ich weiss, aber leider hatte ich gerade keinen 2 Meter langen Arm zum Halten der Kamera. Und hier galt "Charakter vor Schönheit".

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Und umgekehrt macht auch ein 1000mm-Teleobjektiv aus der Nase von Gérard Depardieu leider noch kein zartes Designernäschen.

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Ich überlege durchaus die Anschaffung eines Adapters und dann...

Konica?
Canon FD?

Irgendwas mit 50 bis 70 Millimeter.

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Ich mach das mit einem Nikon 50mm. Seit je eines meiner liebsten Objektive von Fabrwiedergabe und Bokeh. Das funktioniert auch an der Pen wunderbar, aber es ist alles andere als schnell: Kein Autofocus und die Schärfeeinstellung ist auch nicht so ohne, vor allem, da nicht auf unendlich gestellt werden kann. Ich glaube aus technischen Gründen sind die DSLR so eingestellt, daß die Objektive nicht überdrehen können, der Scheitelpunkt der unendlich-Schärfe also etwas vor dem Anschlag liegt. Das ist dann je nach Blende etwas unkomfortabel. Mit ein wenig Übung gelingen auch gute Rangefinder Bilder.
Ich wechsle auch bedenkenlos ständig und überall, was der Kamera nichts ausmacht. Aber auch das wäre für die MM nicht geeignet, weil zu langsam.
Ob jetzt aber ein altes Olympus oder ein Nikon, das wird Geschmackssache bleiben.

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Bedenken Sie, dass es nur wenige Kleinbild-Objektive gibt, die die Auflösung für einen so kleinen Sensor liefern. Selbst mit 100 lp/mm liegt man da eher am unteren Ende. Einige klassische 50mm sind aber in der Bildmitte ganz ordentlich (Canon FD zum Beispiel beschrieben auf http://www.imx.nl/photo/optics/optics/page81.html) Aber vom Gewicht her ist der Vorteil von m4/3 natürlich dahin...

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Hauptsache, sie bleibt unauffällig, das Gewicht ist nicht so schlimm. Was mir bei dem 17mm auffält sind die wirklich heftigen Tiefenschärfeunterschiede zwischen 2.8 (praktisch alles unscharf ausser dem Fokusbereich) und 5.6 (scharf über einen weiten Bereich=. Ein kleines Sensibelchen. Ich muss das mal an fahrenden Autos ausprobieren.

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Ich überlege durchaus die Anschaffung eines Adapters und dann...

Konica?
Canon FD?

Irgendwas mit 50 bis 70 Millimeter.


Wenn Du noch alte FD Objektive herumliegen hast, besorg Dir einen Adapter bei Ebay (zwischen 30 und 100 Euro, je nach Hersteller / Versandort des Artikels) und ab gehts! Ich habe einen China-Import für 35 EUR, und er ist solide gearbeitet und erledigt seinen Dienst sehr gut.
Mit dem FD 50mm 1.4 und dem FD 85mm 1.8 bekommt sehr leckere "Retro" Bilder heraus. Mit dem FD 28mm 1.8 werde ich nicht warm... und das FD 70-210 mm 4.0 habe ich nur einmal ausprobiert, es ist ok für Makro-Aufnahmen (habe noch die alte Version mit 1:2 Abbildungsmaßstab in der Makrostellung) aber ansonsten viel zu unhandlich.

Hier findest Du Sample-Bilder von verschiedenen FD (und anderen) Objektiven an der PEN1:
http://e-p1.net/lens-sample-photo-archive/

Lohnt sich aber, meiner Meinung nach, nur für das "Recycling" von bereits vorhandenen Objektiven. Das macht dann aber wirklich Spaß!

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Hm, angesichts dieser Zahlen

http://www.heise.de/foto/meldung/CIPA-mit-Marktzahlen-Spiegellose-auf-dem-Vormarsch-1434936.html

ist es schon erstaunlich, dass es nicht ,mehr Objektive für dieses Format gibt. Oder sind sie schon auf dem Markt und tauchen nur hierzulande noch nicht auf?

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Nun - für die spiegellosen gilt mindestens im selben Maße wie für die Spiegelreflex, dass ein Großteil der Käufer mit Standardzoom und Pancake mehr ausreichend bedient sind und es für eher exotische Modelle nur einen kleinen Markt gibt. Und im professionellen Bereich, wo die meisten Käufer exotischerer Optiken sind, ist der Marktanteil der spiegellosen noch sehr gering.

Hinzu kommt aber auch, dass Entwicklung und Herstellung von Optiken für dieses kleine Format nicht einfach ist - die Toleranzen müssen deutlich enger sein als für größere Formate und selbst bei denen sind Qualitätsschwankungen ein oft diskutiertes Thema.

Trotzdem gibt es mittlerweile eine Reihe von Herstellern mit spezifisch für m4/3 vorgesehenen Modellen - Cosina (Voigtländer), Sigma, Samyang, und auch Zeiss soll Pläne in dem Bereich haben.

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Bei der PEN kommt oft das grössere Zoom noch dazu, wobei ich dafür eigentlich kaum Notwenigkeit sehe, wichtiger wäre mir etwas für Kircheninnenräume, aber nicht Fisheye. Komischerweise habe ich bei den neueren Objektiven (schon bei Canon EOS) nie den Eindruck gehabt, die wären jetzt so wie ältere Srücke besonders exakt gefertigt, und die drei Olympusobjektive sind da auch nicht gerade vorbildlich.

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Ungeachtet dessen habe ich heute mal in der Bucht geschaut: 200 Euro mit Zoom scheint heute der Normalpreis zu sein. Damit ist die E-P1 durchgängig kaum teurer als eine bessere Standardknipse. Und die schlechtere E-PL1 ist auch teurer.

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Wenn wir von Olympus reden, ich habe seit Weihnachten das 45er und kann damit meine alte Contax G1 in die Tonne treten - in die Bucht gesetzt, sagt man doch heutzutage. Mit dem 17er bin ich nie so recht warm geworden, aber es passt gut unter die Jacke in der kühlen Jahreshälfte. Gegen das Wechseln der Objektive habe ich mir aus ebenjener Bucht ein Zweitbody gefischt: Die erste Pen ist unter 100 Euro zu haben.

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Ich weiss von meiner anderen, dass eine Einstellung zwischen 15 und 20mm die Norm im Strassennahkampf ist. Ich dachte da an die Märkte in Mantua. Man wird sich sicher erst ml sauber einarbeiten müssen. Über das 45er liest man nur Gutes, aber Portraits mache ich so gut wie nie. Was ich eher bräuchte, ware ein 12mm mit Lichtstärke 1,4. Das Olympus hat nur 2.0 und kostet 600 Euro...

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Das selbe Problem hat man übrigens auch im APS-C Spiegelreflex-Bereich. Es gibt kein 16mm schneller als 2.8 und auch das bei Canon und Nikon nur als teures und schweres Vollformat-Zoom.

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Tja. Warten, Und hoffen, dass es den Standard noch gibt, wenn die Lösungen kommen.

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Schön, insbesondere die Aussicht auf zusätzliche Fotos von Italien, Fahrrädern, Passstraßen etc.

Ich kann mich aber nicht enthalten darauf hinzuweisen, dass dieses Bild wunderbar zur Demonstration der Qualitätsunterschiede aktueller Kameras geeignet wäre. Hätten Sie das mit einer aktuellen Spiegelreflex oder einer Sony Nex gemacht, welche über 2-3 EV zusätzlichen Dynamikumfang verfügen, könnten man im Hintergrund im Dunkel vermutlich mehr Details erkennen, welche hier im Rauschen schon untergehen. Das soll keine Kritik sein und ist für die Darstellung im Netz auch völlig unbedeutend - nur als Hinweis, wo die technischen Unterschiede sichtbar würden.

Weissabgleich sieht genau richtig aus - man bedenke: der Don beleuchtet mit klassischen altmodischen und verbotenen Glühbirnen und das muss im Bild auch rüberkommen...

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Man muss dazu sagen: Ich habe das Ding aus der Packung genommen, Vermutungswerte eingestellt, hochgehalten und gegen mein Gesicht abgedrückt. Ich denke, da geht ansonsten schon noch was. Bei Blende 4 und den Distanzen - der Kameraabstand ist 4 mal so hoch zum Hintergrund und im Raum sind nur zwei Glühbirnen mit dicken Lampenschirmen - geht das schon mal in Ordnung. Sprich: Die Beleuchtung an sich ist schon eher untypisch schlecht.

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Hier nochmal der Hintergrund: in grösser und immer noch starker Kompression



Ich weiss auch, dass heute alles nochmal überarbeitet wird und man das letzte aus den Bildern rausholt, aber mir ist das nicht so wichtig. Es soll echt aussehen und nicht wie aus dem Katalog.

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Wie wärs mal einem Proof der Offenblendleistung ... gleiches Portrait mit Blende F2.8 .... ISO kann ruhig 800 sein. Ich vermute, die Lichtstimmung und der Hintergrund kämen noch besser raus.

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Da kriegt man aber Probleme im Schärfebereich... Das Ding ist recht empfindlich. Heute mache ich erst mal Bilder bei Tageslicht.

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Wie gesagt - in Webseiten-Größe sieht man da sowieso keinen Unterschied und beim vergrößerten Auschnitt ist nicht eindeutig, welchen Anteil Tiefenunschärfe und Rauschunterdrückung an der Unschärfe haben. Was ich meinte war, dass man bei so einem Motiv eine gute Chance hätte, die Qualitätsunterschiede zu demonstrieren.

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Naja, das Alletgrösste, was ich je brauchte, war eine viertel FAZ-Seite. Daher auch meine relative Wurschtigkeit für alles, was danach kommt. Sicher geht es noch besser und ich bemühe mich. Aber dafür mehr Geld ausgeben? Hm. So wichtig ist mir das dann auch nicht. Das ist wie bei Rennrad: da kann man auch noch enorm viel verbessern. Aber das Treten bleibt gleich.

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Lob
So als einfacher Leser des Rebellmarktes und der SDG möchte ich einfach mal ein Lob für die schöne Bebilderung beider Blogs aussprechen.
Ich sehe in den Bildern wirklich viel Hingabe! Placent.
Danke.

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Danke, da freut mich sehr. Ich denke, man kann im Leben gar nicht genug schöne Bilder sehen.

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Dem Lob
möchte ich mich ausdrücklich anschließen!
Ebenso, wie mir "meine" zwei oder drei Landschaften niemals langweilig werden, freue ich mich stets über neue Bilder der Ihren.

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Na endlich!
Verehrter Don,

ich bin entzückt. Und dann noch dieser vielversprechende liebliche Frühling in den ersten zarten Tagen seines Daseins - ich gebe zu, ich bin gerade ein bisschen überfordert ...

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