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Samstag, 17. März 2012
Ein lindes Lüftchen am See
Es gibt etwas, das ich noch mehr als Pollen hasse:
Wenn elende Sparifankerl aus der New Economy, wo sie zurecht vor die Hunde gegangen sind, in der Politik plötzlich als Talente gehandelt werden. Typen wie dieser Lindner gehören sich auseinandergenommen, jede Mark ihrer Pleite nochmal untersucht und ihm die Sache mit den Avataren nochmal richtig reingerieben.
Weil: Wer zhu blöd für die Wirtschaft ist, und zwar mit einem Hypeschwachsinn wie Moomax - so nenne man ihn bitte, der "Moomax-Lindner" - der soll keinen warmen Sitz auf Steuerkosten bekommen, wenn er davor schon mal das Geld des Staates für seinen Blödsinn durchgeorgelt hat.
Avatare wollte Lindner programmieren und verkaufen. Customer Relationship Management. Irgendwas, was von der Ödnis der damaligen Webshops abgelenkt hat. Das ist er jetzt selbst geworden: Ein Hampelmann, eine künstliche Intelligenz vor dem liberalistischen Schrotthaufen, der die FDP geworden ist. Dass so einer im Reichshauptslum Berlin als Intellektueller gilt, überrascht nicht - da gilt ja auch der Döner als Mahlzeit und der Penner als Visionär. Und Spiegel Onschleim als Leitmedium.
Überhaupt sehe ich auch nicht, wo die FDP da meint, in NRW eine bürgerliche Mitte zu finden, die sie besetzen könnte. Die SPD ist da doch nur dem Namen nach sozialdemokratisch und ansonsten der gleiche eklige Filz, den wir in Bayern gerade langsam abschaffen. Nur mit dem Unterschied, dass sich die Verräterpartei dort immer noch so ungeniert wie eh und je aufführt, und sich noch nicht mal für den Wolfgang Clement entschuldigt hat. Bei dem sieht man übrigens, wie nah Gelb und Rot da sind: Davon hatte dieses Land genug.
Bezeichnenderweise sagt man zu diesem Burschen ja auch"Hoffnungsträger der Partei". Nicht für das Land oder die Leute, die vermutlich nur selten wissen, wer dieser Hayek da war, in dessen Gesellschaft Lindner sich rumtreibt: Dass so ein Pleitenmitwirker sich bei einem Berater der Thatcher delektiert, ist jetzt keine grosse Überraschung. Die kommt erst, falls sich genug finden, die den wählen. Wobei: Es ist zu hoffen, dass da auch nicht mehr als ein paar warme Stühle im Parlament rüberkommen.
Insgesamt aber: Das Sterben gehört dazu, und lieber noch 100 Jahre CSU als 10 Jahre FDP. Das ist keine Partei, sondern eine Krankheit der Demokratie, und wenn alle solche Lobbyorganisationen wählten: Gute Nacht Deutschland.
Also: Moomax hiess die Firma und die KfW hat ihr Geld verloren. Das ist jetzt 10 Jahre her, aber mal schauen, was im Internet von denen noch zu finden ist. Und dann: Einschenken. Jeder sollte wissen, was für ein Untergeher jetzt diese Partei vor dem Absaufen bewahren soll. Und bevor hier ein CDU-Freund anderer Meinung ist: Lindner versenken bedeutet auch: Die CDU vor deren eigenen New-Economy-Versagern schützen. Da rennen ja auch genug rum.
(Aber immer noch besser dort als am Tegernsee)
Wenn elende Sparifankerl aus der New Economy, wo sie zurecht vor die Hunde gegangen sind, in der Politik plötzlich als Talente gehandelt werden. Typen wie dieser Lindner gehören sich auseinandergenommen, jede Mark ihrer Pleite nochmal untersucht und ihm die Sache mit den Avataren nochmal richtig reingerieben.
Weil: Wer zhu blöd für die Wirtschaft ist, und zwar mit einem Hypeschwachsinn wie Moomax - so nenne man ihn bitte, der "Moomax-Lindner" - der soll keinen warmen Sitz auf Steuerkosten bekommen, wenn er davor schon mal das Geld des Staates für seinen Blödsinn durchgeorgelt hat.
Avatare wollte Lindner programmieren und verkaufen. Customer Relationship Management. Irgendwas, was von der Ödnis der damaligen Webshops abgelenkt hat. Das ist er jetzt selbst geworden: Ein Hampelmann, eine künstliche Intelligenz vor dem liberalistischen Schrotthaufen, der die FDP geworden ist. Dass so einer im Reichshauptslum Berlin als Intellektueller gilt, überrascht nicht - da gilt ja auch der Döner als Mahlzeit und der Penner als Visionär. Und Spiegel Onschleim als Leitmedium.
Überhaupt sehe ich auch nicht, wo die FDP da meint, in NRW eine bürgerliche Mitte zu finden, die sie besetzen könnte. Die SPD ist da doch nur dem Namen nach sozialdemokratisch und ansonsten der gleiche eklige Filz, den wir in Bayern gerade langsam abschaffen. Nur mit dem Unterschied, dass sich die Verräterpartei dort immer noch so ungeniert wie eh und je aufführt, und sich noch nicht mal für den Wolfgang Clement entschuldigt hat. Bei dem sieht man übrigens, wie nah Gelb und Rot da sind: Davon hatte dieses Land genug.
Bezeichnenderweise sagt man zu diesem Burschen ja auch"Hoffnungsträger der Partei". Nicht für das Land oder die Leute, die vermutlich nur selten wissen, wer dieser Hayek da war, in dessen Gesellschaft Lindner sich rumtreibt: Dass so ein Pleitenmitwirker sich bei einem Berater der Thatcher delektiert, ist jetzt keine grosse Überraschung. Die kommt erst, falls sich genug finden, die den wählen. Wobei: Es ist zu hoffen, dass da auch nicht mehr als ein paar warme Stühle im Parlament rüberkommen.
Insgesamt aber: Das Sterben gehört dazu, und lieber noch 100 Jahre CSU als 10 Jahre FDP. Das ist keine Partei, sondern eine Krankheit der Demokratie, und wenn alle solche Lobbyorganisationen wählten: Gute Nacht Deutschland.
Also: Moomax hiess die Firma und die KfW hat ihr Geld verloren. Das ist jetzt 10 Jahre her, aber mal schauen, was im Internet von denen noch zu finden ist. Und dann: Einschenken. Jeder sollte wissen, was für ein Untergeher jetzt diese Partei vor dem Absaufen bewahren soll. Und bevor hier ein CDU-Freund anderer Meinung ist: Lindner versenken bedeutet auch: Die CDU vor deren eigenen New-Economy-Versagern schützen. Da rennen ja auch genug rum.
(Aber immer noch besser dort als am Tegernsee)
donalphons, 00:43h
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Endlosschleife
Vor einiger Zeit habe ich bei diesem Beitrag auf den Link zum Titellied der Serie gedrückt. Seitdem bekomme ich es in der italienischen Version nicht mehr aus dem Kopf, und ich weiss jetzt schon: Viele CDs werde ich nach Italien mitnehmen. Aber summen werde ich "Viva la Felicita". Überhaupt, so halb bin ich schon mal dort.
Letztes Jahr war es das hier, und ich überlege gerade, was kitschiger ist. Man muss sich das so vorstellen, eine Uferstrasse, rechts blitzt der See und links blockiert ein Opel mit Rentern aus Wattenscheid den Weg, und wenn es los geht - Viiiiiva - röhrt der italienische Motor auf, und neben ihnen fliegt der Roadster vorbei.
Letztes Jahr war es das hier, und ich überlege gerade, was kitschiger ist. Man muss sich das so vorstellen, eine Uferstrasse, rechts blitzt der See und links blockiert ein Opel mit Rentern aus Wattenscheid den Weg, und wenn es los geht - Viiiiiva - röhrt der italienische Motor auf, und neben ihnen fliegt der Roadster vorbei.
donalphons, 14:20h
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Endkampf um Berlin.
Ob man mit Kompetenz in Sachen Faltencreme und der Wahl der richtigen Krawatte schon über 5% kommt? Die FDP in NRW will zum Schluss nochmal eine Studie über den Inhalteverlust in der Politik anstellen, und schickt einen braven, unauffälligen und von seinem Rücktritt mal abgesehen auch meinungslosen Kandidaten zum Kampf gegen Windmühlen. Das alles sieht zwar nicht gerade nach einer stringenten Parteilinie aus, oder nach konsequentem Handeln, aber das hat bei der FDP ohnehin noch nie jemanden gestört, seitdem sie in den 50er Jahren noch einige alte Nazis mit klaren Vorstellungen in der Partei hatten.
Nach meinem Empfinden ist die FDP ja auch eine Art Erstwählerpartei, für Leute, die noch nicht aus Erfahrung wissen, wie der Hase der Klientelpolitik nachher gegen sie läuft. Aber diesmal gibt es ja mit den Piraten zwar keine Alternative (und die Schramm von der FDP in Berlin wird sich vielleicht ärgern, dass sie nicht doch in Bonn geblieben ist, jetzt einen weichen Landtagssessel verpasst, und statt dessen bei der Wahl zum BoVu eine vor das U-Boot-Schott bekommt), aber das wird denen, die sie wählen, auch egal sein.
Weil die Piraten zwar keine gscheide Politik bieten, aber was sie an Politik haben, passt halt genau zu dem, was die Leute im Internet wollen, wenn man ihnen keine Filmchen und Unterhaltung gibt, argumentiere ich in der FAZ:
Nach meinem Empfinden ist die FDP ja auch eine Art Erstwählerpartei, für Leute, die noch nicht aus Erfahrung wissen, wie der Hase der Klientelpolitik nachher gegen sie läuft. Aber diesmal gibt es ja mit den Piraten zwar keine Alternative (und die Schramm von der FDP in Berlin wird sich vielleicht ärgern, dass sie nicht doch in Bonn geblieben ist, jetzt einen weichen Landtagssessel verpasst, und statt dessen bei der Wahl zum BoVu eine vor das U-Boot-Schott bekommt), aber das wird denen, die sie wählen, auch egal sein.
Weil die Piraten zwar keine gscheide Politik bieten, aber was sie an Politik haben, passt halt genau zu dem, was die Leute im Internet wollen, wenn man ihnen keine Filmchen und Unterhaltung gibt, argumentiere ich in der FAZ:
donalphons, 10:23h
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